Tropfsteine in der Dechenhöhle erstrahlen in neuem LED-Glanz
Wenn man die Dechenhöhle betritt, fühlt man sich in eine fremde, mystische Welt versetzt. Und seit einigen Wochen erstrahlen die dafür verantwortlichen Tropfsteine in einem völlig neuen Licht - genauer gesagt dem Licht von rund 450 LED-Lampen.
Bereits seit 1868 finden in der Letmather Höhle Führungen statt und über 14 Millionen Gäste aus aller Welt haben seitdem die Tropfsteinpracht im „unterirdischen Zauberreich des Sauerlandes“ erlebt. Bereits 1890 erhielt die Dechenhöhle als eine der weltweit ersten Höhlen eine elektrische Beleuchtung und war damit auch eine der modernsten Schauhöhlen.
125 Jahre später erstrahlt die Dechenhöhle wieder als eine der ersten Tropfsteinhöhlen des Landes dank einer technisch ausgefeilten modernen Lichtanlage auf LED-Basis.
Unterwasserbeleuchtung im Nixenteich
Selbst langjährige Höhlenkenner erleben die Dechenhöhle nun völlig neu: Die Höhle erscheint viel größer und noch tropfsteinreicher. Viele einst dunkle Nischen sind nun aus der Schattenwelt aufgetaucht und auch die bekannten „Highlights“ wie Palme, Baumkuchen oder Orgel sind kaum wiederzuerkennen. „Durch die neue Beleuchtung wirken Tropfsteine und die sogenannten ,Gardinen‘ viel filigraner“, freut sich Corinna Hoff, die regelmäßig Führungen durch die Höhle leitet, um mit einem Schmunzeln hinzuzufügen: „Und unser Nixenteich hat jetzt sogar eine Unterwasserbeleuchtung.“
Der Förderverein Dechenhöhle und Höhlenkundemuseum e.V. hat das Lichtprojekt mit maßgeblicher finanzieller Unterstützung der NRW-Stiftung „Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege“ und der Eigentümergesellschaft Mark-Sauerland-Touristik GmbH realisiert. Die Arbeiten wurden durch die Fachfirma „GermTec-Cave-Lightning“ durchgeführt. Das Projekt steht im Zusammenhang mit der Regionale2013-Maßnahme „Sauerland Höhlen“.
Entsprechend zufrieden zeigte sich dann auch Ingeborg Löhr, Schatzmeisterin des Fördervereinsder Dechenhöhle: „Das ist einfach fantastisch. Die Experten der Fachfirma haben in Abstimmung mit unserer Betriebsleitung wirklich hervorragende Arbeit geleistet.“
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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