Rettet die Eiche auf der Alexanderhöhe!
Auf der Alexanderhöhe steht eine schöne, solitäre Eiche, die schätzungsweise 120 Jahre alt ist und Ihresgleichen in Iserlohn sucht.
Verständlich, dass die Bürgerschützen („Bürgertreff unter der Eiche“) seit vielen Jahren unter diesem Baum feiern.
Nun zeigt sich allerdings immer deutlicher, dass der stolze Baum schwächelt. War seine Krone vor zehn, fünfzehn Jahren noch so voll und üppig, dass der Himmel dahinter nicht zu sehen war, wird sie nun immer lichter. Kein spektakulärer, eher ein schleichender, aber gerade darum umso gefährlicherer Prozess
Was ist da los?
Dazu muss man sich klar machen, dass die feinsten, für Wasser-und Mineralstoffaufnahme unerlässlichen Haarwurzeln des Baumes im Boden eine Fläche einnehmen, die etwa der Ausbreitung der Krone entspricht.
Seit Jahrzehnten nun wird diese Fläche während des Schützenfestes immer stärker belastet: 1000-Liter-Bierfässer werden direkt unter der Eiche übereinandergestapelt, Bierwagen, Bierzelt und Buden, mit schweren Fahrzeugen hin – und wieder abtransportiert, werden dort aufgebaut, Gabelstapler sind im Einsatz, dazu kommen Tische und Bänke, es wir getanzt.
Das heißt, es kommt einiges zusammen, was den Boden unter dieser Eiche inzwischen so stark verdichtet hat, - das sieht übrigens auch der Laie durch einfaches Hingucken – dass die haarfeinen Würzelchen gequetscht und schlecht belüftet werden und obendrein noch das Regenwasser oberflächlich abläuft, statt in den Boden einzudringen.
Seit Jahrzehnten bietet die Eiche einen schönen Ort zum Feiern. Nun wird es Zeit, dass man mal was für den Baum tut.
Der Park ist groß, da wäre es doch überhaupt kein Problem, die paar Quadratmeter unter der Eiche zu schonen, eventuell dort nur zu sitzen, und das schwere Gerät in ein paar Metern Entfernung zu installieren.
Unerlässlich für das langfristige Überleben des Baumes wäre eine fachmännische, tiefgründige Belüftung des verdichteten Bodens. Finanzieren könnte man dies durch die Ausgleichszahlungen bei Ausnahmen von der Baumschutzordnung, die ausdrücklich für solche Pflegemaßnahmen erhoben werden.
So wie Horst Fischer für den Erhalt der Bauernkirche kämpft, könnte sich doch z.B. IBSV-Oberst Petereit für den Schutz dieser besonderen Eiche einsetzen. Zum Wohle vieler kommender Schützengenerationen, die dann noch lange, wenn auch nicht direkt unter, so doch im erweiterten Schatten der Eiche feiern könnten.
Autor:Gertrud Loh-Mehner aus Iserlohn |
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