Mit dem „Vogelschutz“ ging‘s im Kreis los

Sandra Jedamski mit zwei selbst gebauten Wildbienenhotels der Ortsgruppe Iserlohn und Menden. | Foto: Sandra Finster
  • Sandra Jedamski mit zwei selbst gebauten Wildbienenhotels der Ortsgruppe Iserlohn und Menden.
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Rund 40 Jahre gibt es den Naturschutzbund (NABU) Deutschland Märkischer Kreisverband.
Der NABU Märkischer Kreisverband gründete sich 1974 zunächst unter dem Namen „Deutscher Bund für Vogelschutz“. 1992 entstand daraus der „Naturschutzbund Deutschland (NABU), Märkischer Kreisverband“. NABU galt bundesweit. 1980 wurde die DBV-Ortsgruppe Iserlohn gegründet, 1995 kam die Ortsgruppe Hemer dazu.
Sein 25-jähriges Jubiläum feierte der NABU MK am 15. Mai 1999 in der Burg Holtzbrinck in Altena mit über 100 Gästen.
Besonderheiten waren im Jahr 2000 die Einrichtung der „Stelle für kranke Vögel“ in Lüdenscheid sowie 2007 die Aufbauarbeiten am Stiftungshaus in Kalthof, wo eine Wanderschafherde mit 500 Tieren beherbergt wird.
Aktuell beträgt der Mitgliederbestand 1.920. Kürzlich wurde die Einweihung des umweltpädagogischen Anbaus auf dem Stiftungshof zum Lammfest als jüngstes Highlight gefeiert. „Früher hatten wir mehr Erwachsene und zu wenig Kinder, mittlerweile ist das umgekehrt“, erzählt Sandra Jedamski, Referentin für Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit, „Wir brauchen in Iserlohn mehr Erwachsene, die Freude an Naturprojekten haben.“
Denn die Ortsgruppe Iserlohn bietet auch für die Großen ein abwechslungsreiches Programm. „Dazu gehört Kopfweiden schneiden, Amphibienschutz, Nistkästenbau, naturnahe Grundstücke bewirtschaften (wie die Streuobstwiese) oder auch Apfelsaft pressen. „Bei uns kommen auch Geselligkeit und Austausch untereinander nie zu kurz“, sagt Sandra Jedamski.
Aktuell möchte die Gruppe versuchen, Schwalben auf den Stiftungshof zu locken, Das kann bei den eigentlich sehr standorttreuen Tieren vielleicht mit Artgenossen-Gezwitscher aus Lautsprechern glücken.
Jedes Jahr steht auch eine Fledermaus-Exkursion für die Erwachsenen an. Das Programm in Iserlohn ist sehr vielfältig: Teichbau, Besuch des Schafscherens, Hornissenkästenbau, Amphibienschutzaktionen, naturkundliche Wanderungen, verschiedene Fahrten oder Klön-Abende runden es ab. „Es wäre schön, wenn noch mehr Erwachsene zu uns stoßen, vielleicht bildet sich sogar eine Ortsgruppe in Hemer.“
Natürlich kommen auch die Kleinen nicht zu kurz, „und die Erfahrung in der Natur prägt sie ganz besonders“, betont Sandra Jedamski: „Kinder aus NABU-Gruppen haben ein anderes Verständnis für die Natur, sie kennen Tiere und Pflanzen.“ Ein besonderer Höhepunkt wird in diesem Jahr für die Kinder das Zelten auf dem Stiftungshof, voraussichtlich vom 5. bis 6. Juli, sein. Die Kindergruppen sind in den letzten Jahren verstärkt gewachsen, kürzlich kam eine neue Gruppe im Zentrum Iserlohns hinzu, die in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendbüro steht.
Daneben gibt es auch Arbeitsgemeinschaften zu verschiedenen Themen. In Iserlohn existiert beispielsweise eine AG zur Pilzkunde.
Der NABU möchte Menschen begeistern, sich gemeinschaftlich für Mensch und Natur einzusetzen. Wer auch ehrenamtlich tätig sein möchte und ein Freizeitvergnügen in der Natur sucht, ist in der Ortsgruppe Iserlohn oder Menden gerne gesehen.
Mehr Informationen sowie Kontakte online unter www.nabu-mk.de.

Text und Foto stammen von Sandra Finster

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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