Naturschutz, nein Danke.
Letzte Rückzugsmöglichkeiten für unsere Wildvögel von der GEWOGE zerstört

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Alle Bemühungen unseren Vögeln das Überleben zu sichern, ist mit einem Schlag zerstört worden. Die Wohnungsgesellschaft GEWOGE Menden hat wieder einmal gezeigt wie man es nicht macht.

Das unseren Wildvögeln der Lebensraum genommen wird ist längst bekannt. Früher hatte fast jeder ein Stück Garten bewirtschaftet und somit der Natur geholfen zu Überleben. Doch heute begreifen viele es nicht, das die Natur uns nicht braucht, aber wir brauchen die Natur zum Leben.

Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

In der morgendlichen Dunkelheit erscheint die Gartenfirma Th. & Wi. und reißt meine zwei Nistkästen und ein Futterhaus vom Baum. Auf meine Frage was das soll, bekomme ich zur Antwort, dass alles abgesägt wird, außer den dicken Bäumen die unter die Baumschutzsatzung fallen. Mein alter Apfelbaum, Rote Sternrenette, der Weihnachtsapfel, wurde Rücksichtslos gefällt. Gute 70 Jahre alt und sinnlos vernichtet. Bekomme ich jetzt von der GEWOGE jedes Jahr kostenlos diesen Apfel geliefert?

Da wollte ich eine kleine Hilfe geben mit Nistkästen und Futterhäusern. Habe ein Wespennest im Vogelhaus gehabt, was für ein Filigranes Kunstwerk sie erschaffen haben und sie haben mir nichts getan, wenn ich davorstand. Wildbienen hatten einen Überlebensraum und viele Vogelarten hatten einen Nistplatz und sogar Eichhörnchen hatten eine gute Futterversorgung. Mancher hat diese Artenvielfalt noch nie gesehen. Auch Greifvögel konnte man beobachten. Welch majestätische Vögel. Und jetzt ist alles vernichtet.

Nach Vorschrift wird bei den Sägearbeiten keine Schutzkleidung getragen.

Keine Information, kein Gespräch, einfach alles absägen und vernichten. Der Mieter hat still zu sein, die Miete zu zahlen und zu funktionieren.

Seit mehreren Monaten war diese Maßnahme bekannt und von dem zuständigen Mitarbeiter der GEWOGE Herr M. S. bekommt man gesagt, das hätte sich kurzfristig ergeben. Welch eine schäbige Lüge ist das nur und beklauen will man mich auch noch, was ich aber verhindern konnte. Jetzt warte ich darauf, dass die beiden anderen Bäume noch gefällt werden. Dann sind alle Nistkästen weg. Sträucher, Büsche, niedriges Gehölz und aufgeschichteter Strauchschnitt für Deckung und Unterschlupf ist verschwunden.

Sieht so der Naturschutz aus, den die Naturschutzverbände immer predigen. Dann mache ich etwas falsch. Schade. Aber ich frage mich, wie Rücksichtslos wieder einmal von der GEWOGE gehandelt wurde.

Autor:

Rolf-Jochen Reimann aus Iserlohn

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