Bienenschwarm mitten in der Iserlohner City

In dem Baum an der Fußgängerampel am Theodor-Heuss-Ring auf Höhe des STADTSPIEGEL summte und schwirrte es ordentlich. Fotos: Ranke
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In einem Baum direkt an der Fußgängerampel am Theodor-Heuss-Ring zwischen STADTSPIEGEL und Kaufland summte und schwirrte es am Donnerstag ordentlich: Rund 20.000 Bienen hatten sich hier niedergelassen.

Von Diana Ranke

"Wahrscheinlich hat sich die Königin verflogen, und ein Großteil des Staates ist ihr dann gefolgt", erklärt Imker Jens Häcker. Einzelne Spurbienen machen sich dann auf die Suche nach einer neuen Unterkunft. "Es kann sein, dass die Bienen in einer Stunde weg sind - es kann aber auch viel länger dauern".
Mit einem an einer langen Stange befestigten Stoffsack tastete sich Häcker ins Geäst, um das Bienenvolk vorsichtig abzuschütteln. Mit den meisten der emsigen Insekten im "Gepäck" und verfolgt von denen, die nicht in den Sack gefallen waren - sowie den interessierten Blicken vieler Passanten - machte sich der Imker auf den Weg zu einem nicht weit entfernten, aber deutlich weniger frequentierten Platz. Hier stand schon eine spezielle Kiste, die sog. Schwarmkiste bereit, in die das Bienenvolk umziehen sollte. "Wenn die Königin drin ist, wird der Rest ihr folgen", erklärte Häcker, nachdem er seine Ladung in das Behältnis gefüllt und den Deckel geschlossen hatte. Übrig blieb ein kleiner Flugschlitz. "Einige Stunden kann es dauern, bis alle den Weg in die Kiste gefunden haben, danach werden sie umgesiedelt", so Häcker.

Bienen in der Regel friedlich

"In der Regel sind die Bienen ja friedlich und tun keinem etwas", erklärte Thomas Johannsen vom Ordnungsamt, das der STADTSPIEGEL direkt nach der Entdeckung des Schwarms informiert hatte. "Wenn aber eine Gefährdung für Fußgänger vorliegt oder die Bienen sich festsetzen, wird ein Imker geschickt."
Für Jens Häcker war es der zweite Einsatz in diesem Jahr. Bis auf zwei Bienenstiche verlief er glimpflich. Nicht immer geht es gut für beide Seiten aus. "Bei einem Einsatz in Menden konnte nur die Hälfte der Bienen umgesiedelt werden, die andere blieb im Baum und verendete schließlich. Ohne Führung überleben sie nicht."

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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