Vorarbeiten für die 2014 Kilians-Kirmes sind geleistet

Bewerbungsschluss für die Letmather Kilian-Kirmes (18. bis 21. Juli) war Ende Dezember. Die vergangenen Wochen wurden genutzt, um die Angebote genau zu prüfen.

Gesichtet haben die Unterlagen Klaus-Peter Knops, Leiter Ressort Sicherheit, Bürger, Feuerwehr, Angela Schunke, Leiterin Bereich Sicherheit und Ordnung, ihr Mitarbeiter Thomas Johannsen, der in erster Linie für die Letmather Kilian-Kirmes verantwortlich zeichnet, und in diesem Jahr die Auszubildende Sophia Posselt, die derzeit einen Ausbildungsabschnitt im „Ordnungsamt“ verbringt und die Interessen der Jugendlichen aus eigener Erfahrung einfließen lassen kann.
Geworben wurde für die Letmather Innenstadt-Kirmes in den Kirmes-Fachzeitungen. „Am besten“, so Angela Schunke, „ist für uns aber die Mundpropaganda, wenn uns zufriedene Schausteller weiterempfehlen.“
Drei Besonderheiten gilt es für dieses Jahr ins Auge zu fassen. Thomas Johannsen: „Wir dürfen das Platzgefälle an einigen Stellen nicht außer Acht lassen, wir müssen den Altbaumbestand berücksichtigen, und wir haben mit der Rhein-Kirmes in Düsseldorf und dem Sommer-Send in Münster zwei ernsthafte Konkurrenten.“

Riesenrad und Autoscooter sind gesetzt

Gleichwohl sind die Verantwortlichen in der Ordnungsabteilung des Rathauses zuversichtlich.
Gesetzt sind im Juli wieder das Riesenrad, der Autoscooter, der Break Dance und auch der Musik-Express. „Dies“, so Johannsen, „sind einfach die klassischen Kilian-Kirmes-Fahrgeschäfte, die nicht fehlen dürfen.“ Allerdings hat niemand seinen Standplatz sicher. Angela Schunke: „Jeder muss sich jedes Jahr neu bewerben.“

Zunahme der Kleinst-Schausteller

Während sich die Großfahrgeschäfte mit Hochglanzbroschüren über Agenturen bewerben, nimmt die Direkt-Bewerbung der Kleinst-Schausteller zu. „Thomas Johannsen hat zudem festgestellt, „dass auch die Zahl der Kleinst-Schausteller immer mehr zunimmt.“ Der Grund? „„Viele sehen eine Chance, sich mit einem Essensstand eine weitere Verdienstmöglichkeit zu erschließen.“
Die Sichtung ist der erste Teil der Vorarbeit. „Ich habe ein Gesamtkonzept erarbeitet“, erzählt Johannsen weiter, „Ganz wichtig ist immer eine Zugnummer. Besser sind zwei Knüller.“ Die scheint das Kirmes-Vorbereitungsteam auch in den Unterlagen entdeckt zu haben. „Wir können aber noch nicht sagen, um welche es sich handelt, denn die Verträge sind nicht unterschrieben“, so Johannsen.
Wichtig ist für das Rathaus-Team, „dass die Geschäfte sauber, gepflegt und sicher sind und dass die Kundenzufriedenheit vorhanden ist. „Ich kenne mich in meinem vierten Jahr als Kilian-Kirmes-Organisator mittlerweile in Schaustellerkreisen gut aus. Ich erhalte viele Anregungen und Tipps. Zudem besuche ich auch andere Festplätze“, so Thomas Johannsen, der 2010 zusammen mit Angela Schunke erstmals für die Kilian-Kirmes verantwortlich zeichnete.
Angela Schunke ergänzt in Sachen Terminplan: „Bis zum 15. Februar haben wir alle Verträge an die Schausteller geschickt, die wir gerne für die Kilian-Kirmes verpflichten würden.“
Bis zum 14. April 2014 sollten alle Verträge laut Vorgabe unterschrieben zurück sein. Danach kann etwas Konkretes vermeldet werden.

Rund 50 Bewerbungen für Großfahrgeschäfte

Zwischen 350 und 420 Bewerbungen liegen wohl vor. Davon sind 50 Großfahrgeschäfte. „Die bewerben sich aber auch in Düsseldorf und Münster“, ist Johannsen Realist. Die wichtige Vorauswahl ist im Rathaus pünktlich erledigt worden.
Nun heißt es abwarten. Angela Schunke, die sich im Gespräch mit dem STADTSPIEGEL als eine Achterbahn-Liebhaberin entpuppte, und Thomas Johannsen geben sich total entspannt: „Wir sind sicher, mit unserer Auswahl wieder den Geschmack der hoffentlich vielen Gäste getroffen und für Letmathe wieder ein ausgezeichnete Innenstadt-Kirmes auf den Weg gebracht zu haben.“