Märkisches Sauerland: Urlaub schon geplant?
Rahmede statt Rimini
Es muss nicht immer die große, weite Welt sein, auch das Sauerland hat Urlaubsflair und ist gerade in den Sommermonaten mit dem 9-Euro-Ticket günstig zu erreichen.
Wem sind die Werbeplakate übrigens schon aufgefallen? Das Märkische Sauerland hat zur Imagekampagne noch eine witzige Miniserie gedreht, mit dem Sinn und Zweck, mehr Besucher in die Region zu locken.
In Bergkamen, Bochum, Castrop-Rauxel, Dortmund, Essen, Gelsenkirchen, Hamm, Herne, Kamen, Lünen, Recklinghausen, Schwerte und in Unna hängen die Plakate schon.
Es ist wie ein Kurzurlaub vom Alltag, denn der Freizeitwert und die hohe Lebensqualität im Märkischen Sauerland dürften vielen bekannt sein.
Vor dem Ausflug könnte man sich die siebenteilige YouTube-Serie anschauen. Dabei bekommt der Zuschauer einen Eindruck, was ihn hier erwartet.
Nicht ganz ohne Augenzwinkern und natürlich mit sauerländischem Charme sollen Emotionen angesprochen und bewusst einen Kontrapunkt gegen die Negativschlagzeilen, rund um die Verkehrssituation durch die Sperrung der A 45, Corona, dem Hochwasser oder dem Borkenkäfer, gesetzt werden.
„Wir sind eine starke Wirtschaftsregion mit einer hohen Lebensqualität, kulturellen Highlights, vielfältigen Freizeitangeboten und Naturerlebnissen. Wir brauchen unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen“, meint auch Landrat Marco Voge.
Zum Film
In Rückblenden erzählt eine Ruhrpott-Familie mit Hund, wie sie auf ihrer Ferienreise nach Rimini in Lüdenscheid gestrandet ist.
Der Stau auf der A45 machte ihre Reisepläne zunichte und so fuhren sie kurzerhand mit ihrem VW-Käfer von der Autobahn ab.
In sieben Episoden lernen Dirk, Jenny, Philip und Kody, gespielt von der Familie Weiland, die Region in ihren verschiedenen Facetten kennen und lieben.
Dem kleinen, hochmotivierten Filmteam, rund um Ingo und Ulrike Starink von Media4Web, haben die Dreharbeiten in den 15 Städten und Gemeinden jedenfalls viel Spaß gemacht. „Wir arbeiten nun seit ca. drei Monaten an diesem Projekt. Das Wetter hat zum Glück über weite Strecken auch mitgespielt, so dass lediglich ein paar Kleinigkeiten nachgedreht werden mussten.“
Ingo Staring, gebürtig aus Lüdenscheid, kennt den Märkischen Kreis wie seine Westentasche. Und trotzdem kam er nun an einige Orte, wo er noch nie zuvor war. „Da lernt man die Heimat auch selbst völlig neu kennen“, lacht er.
Der Weinberg in Neuenrade hat ihm dabei am Besten gefallen. „Dabei war ich überrascht, mit wie viel Hingabe sich die Hobbyweinbauern um die Pflanzen und den Ertrag kümmern, obwohl es tatsächlich kein kommezielles Projekt ist.“
Und die entscheidende Frage, wo es schöner sei: in Rimini oder Rahmede, beantwortet der Lüdenscheider ohne zu zögern: „Natürlich hier, allerdings nicht auf den ersten Blick. Oft muss man mal links und rechts von den Hauptwegen abweichen. Das Märkische Sauerland ist ideal für ein Picknick an der Hönne oder für Stand Up Paddling an der Oestertalsperre. Das werden die Kamerabilder von Familie Weiland auch zeigen.“
Die Folgen werden bei YouTube oder auf der Internetseite: www.maerkisches-sauerland.com zu sehen sein.
Das Drehbuch schrieb Dr. Susanne Padberg-Rohlof. Organisation und Projektleitung übernahm Tourismusexpertin Hana Janeckova vom Fachdienst Kultur und Tourismus.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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