Mit Taschenlampen Burg Altena erkunden
Nachts im Museum
Märkischer Kreis. Premiere auf der Höhenburg: Begleitend zum Glanzlicht gab es eine Taschenlampenführung durch das Museum. Bei dem neuen Angebot auf Burg Altena ging es für die Besucher durch die dunklen Ausstellungsräume. Einzigartige Perspektiven auf die Exponate wurden im Schein der Taschenlampe eröffnet.
Es ist fast dunkel in den Museumsräumen auf Burg Altena. Nur das bunte Licht der Beleuchtungsaktion "Glanzlicht" fällt durch die Fenster. Die Exponate sind in der Dunkelheit beinahe verschwunden. Seit 18 Uhr haben auch die letzten Besucher die Ausstellungsräume verlassen. Alles ist still. Zumindest bis 20 Uhr.
Wie Detektive durchs Museum
Zum ersten Mal startet die Taschenlampenführung durch das Museum Burg Altena. Wie Detektive geht es für die Teilnehmer mit Museumsführer Gerd Klimpel durch die Räumlichkeiten. Im Schein der Taschenlampe eröffnen sich neue Blickwinkel auf die Exponate. "Beeindruckend, wie sich die Wirkung des Skeletts verändert. Durch die Schatten und Spiegelung scheint es viel größer. Ein ganz neues Eintauchen in die letzte Eiszeit, als dieses Tier gelebt hat", sagt Gerd Klimpel.
Auch ein weiteres, mittelalterliches Ausstellungsstück wird anders in Szene gesetzt: das Kettenhemd. Beim Anleuchten werfen die 32.000 Ringe kleine Schatten an die Wand. Sie glänzen und funkeln wie ein Kunstwerk. Gerd Klimpel berichtet: "In diesem besonderen Licht kommt die handwerkliche Arbeit nochmals besonders zur Geltung. Die geschmiedeten Einzelringe stehen viel mehr im Mittelpunkt. Eine Arbeit, die rund ein halbes bis dreiviertel Jahr dauerte kommt so auf die Bühne."
Einzigartige Führung
Bei der einzigartigen Führung zeigt sich: Dinge, die sonst möglicherweise nicht sofort im Vordergrund stehen, kommen auf die Bühne. So bietet die Taschenlampenführung einen Blick hinter die Kulissen des Museums bei Nacht.
Autor:Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland) |
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