Musikschul-Jubiläum - 2. Teil
Von Julia Steiner
Die Musikschule bietet heute Unterricht, Musiziermöglichkeiten und musikalische Beschäftigung für alle Altersgruppen von sechs Monaten bis zum Seniorenalter an.
Das Konzept, das Kollegium und die Stützen im Hintergrund machen die Musikschule so erfolgreich.
In Gruppen- und Einzelunterricht, durch Breiten- und Spitzenförderung sowie in diversen Kursen wird Musik gelehrt und gelebt. Eine sehr wichtige Säule der Iserlohner Musikschule ist die Ensemblearbeit. Früher gab es 50 Minuten Einzelunterricht. Die auch heute stets sehr hohe Nachfrage konnte nicht aufgefangen werden. „Heute wird 25 Minuten unterrichtet, und zusätzlich haben wir die Ensemblearbeit ausgebaut“, erklärt Paul Breidenstein, Leiter der Musikschule, das Konzept. „Wir versuchen Schüler so schnell wie möglich (auf Wunsch) in einem Ensemble unterzubringen.“
Vor 15 Jahren waren 110 Schüler in den Ensembles der Musikschule organisiert. Heute sind es 370 Schüler, die in den Gruppen gemeinsam den Spaß an der Musik erleben und ihn auf Veranstaltungen und Konzerten vermitteln.
Besonders begabte und begeisterte Kinder werden für die Teilnahme an Wettbewerben wie „Jugend musiziert“ vorbereitet, übernehmen solistische Aufgaben in Ensembles oder besuchen die „studienvorbereitende Fachausbildung“, eine Vorbereitung auf die musikalische Berufswahl.
Seit Jahrzehnten sind Iserlohner Musikschüler auffallend stark und erfolgreich vertreten bei „Jugend musiziert“. „Wir hatten im Gefühl, dass unser Weg richtig ist, aber beim Erstellen der Jubiläumschronik haben uns die Zahlen das Gefühl bestätigt“, freut sich Breidenstein über den nachgewiesenen Erfolg.
Der Austausch mit der Musikschule der ungarischen Partnerstadt Nyiregyhaza, CD-Produktionen, Jugendbegegnungen und Konzerte runden das besondere Profil der Musikschule ab.
Vieles wäre nicht möglich ohne das große Engagement des Freundeskreises der Musikschule, der finanzielle und organisatorische Hilfe leistet und so unter anderem CD-Produktionen oder europäische Jugendbegegnungen ermöglicht. „Wir wollen den musizierenden Jugendlichen die Tore zur weiten Welt öffnen“, erklärt der Musikschulleiter den Sinn solcher Austausche und Konzertfahrten. Der intensiv gepflegte Austausch mit der ungarischen Partnerstadt oder Konzertreisen wie die des Klarinetten-Ensembles „The Blackstix“ nach Venedig bleiben nachhaltig als besonders schöne Erinnerungen in den Köpfen der Schüler.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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