AUS VÖLLIGER DUNKELHEIT ZUM LICHT
Konzert am 7. Januar in der Dechenhöhle
Ein Erlebnis der besonderen Art erwartet die Besucher der Dechenhöhle am Samstag, 7. Januar, um 17 Uhr. Ein Solokonzert mit Didgeridoo, Gong, Flöten, Kalimba. Zu Beginn des Konzertes ist die Höhle in tiefe Dunkelheit getaucht, aus der allmählich immer mehr Licht die Tropfsteinwelt in prächtige Farben taucht. Der Eintritt kostet 16 Euro. Karten können unter Tel. 02374/71421 reserviert oder an der Abendkasse erworben werden.
Die Zeit schrieb über das Konzert begeistert: "Es ist Günter H. Müller, der die Luft der Dechenhöhle zum Schwingen bringt. Er bläst an diesem Ort der Stille, vor Zuhörern, umgeben vom Berg. Weil hier seine Kompositionen und Improvisationen eine Wirkung entfalten, die weit über das Akustische hinausgeht. Zuvor war es der Kalk, der die Fantasie beflügelt hat, im Halbdunkel. Nun, wo das Auge leer ins Schwarze stiert, werfen Didgeridoo und Shakuhachi, die japanische Bambusflöte, Filme im Kopf an. Ein cineastisches Ereignis auf neuronaler Basis. Großzügig spannen die mystischen Naturtöne den Himmel auf, ganz blau. Flirrend erzeugen sie australische Weitnen, errichten den Fujiyama, und zur indischen Bansuri fließt der Ganges dahin. Nur manchmal dringen winzige Klangfetzen aus der Gegenwart ans Ohr, bremsen den meditativen Trip. Das Knurren eines Magens. Oder einmal, dezent, als möchte sie den Künstler nicht stören, die Eisenbahn. Sie rumpelt irgendwo draußen, außerhalb dieser Welt im Bauch des Berges."
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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