Neues Vortragsprogramm des Stadtarchivs
Jüdische Schicksale in Iserlohn
Iserlohn. Das neue Vortragsprogramm des Stadtarchivs für das erste Halbjahr liegt vor. Alle Veranstaltungen stehen unter dem Thema "Jüdisches Leben und jüdische Schicksale in Iserlohn, Letmathe und Hennen". Nach dem Auftaktvortrag zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Iserlohn von Arno Herzig im vergangenen November in der Bauernkirche widmen sich nun bis Juni weitere Veranstaltungen der jüdischen Geschichte im Iserlohner Raum.
Bürgermeister Michael Joithe freut sich über das Programm: "Ich bin mir sicher, dass sich viele Menschen in unserer Stadt für die bewegende jüdische Geschichte und die ausgewählten Schicksale interessieren."
Bewegende Geschichten
Der Historiker und Archivar Wilfried Reininghaus behandelt in seinem Vortrag am Dienstag, 22. Februar, um 18.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Hennen die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Hennen vom 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert. Schon während des Ersten Weltkriegs war die letzte jüdische Familie aus Hennen in Großstädte verzogen. Unter den Weggezogenen gehörten die Brüder Josephson und die Familie Reifenberg zu Prominenten, die ihre Spuren in der westfälischen und deutschen Geschichte hinterlassen haben.
Am Donnerstag, 24. März, um 18.30 Uhr spricht die Historikerin Katja Hofbauer im Kolpinghaus Letmathe, Kolpingstraße 14, über Leben und Schicksal der jüdischen Geschwister Koppel aus Letmathe, deren Familie schon im 19. Jahrhundert in Letmathe ansässig war.
Weitere Informationen gibt es hier
Das Faltblatt mit einer Terminübersicht und kurzen Infotexten zu den Vorträgen liegt im Stadtarchiv, weiteren Kulturinstituten, der Stadtinformation und im Rathaus aus. Es wird auf Wunsch zugesandt und ist im Internet unter www.iserlohn.de/kultur/stadtarchiv/ abrufbar. Alle Veranstaltungen sind auch im neuen VHS-Programm zu finden.
Autor:Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland) |
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