Weitere Veranstaltungstermine des Stadtarchivs
Judentum in Iserlohn

Ein Chanukkaleuchter ist der acht- oder neunarmige Leuchter, dessen Kerzen zum jüdischen Chanukkafest entzündet werden. Pressefoto: Frank Banowski/Evangelische Kirchengemeinde Essen-Altstadt.
  • Ein Chanukkaleuchter ist der acht- oder neunarmige Leuchter, dessen Kerzen zum jüdischen Chanukkafest entzündet werden. Pressefoto: Frank Banowski/Evangelische Kirchengemeinde Essen-Altstadt.
  • hochgeladen von Stefan Koppelmann

Iserlohn. Es stehen weitere Termine vom Vortragsprogramm des Stadtarchivs an. Alle Veranstaltungen stehen unter dem Thema "Jüdisches Leben und jüdische Schicksale in Iserlohn, Letmathe und Hennen".

Geschichten aus der Vergangenheit

Stadtarchivar Rico Quaschny stellt am Dienstag, 26. April, die Geschichte der jüdischen Familie Ehrlich aus Iserlohn vor. Die seit 1887 in Iserlohn ansässige Familie führte über mehrere Jahrzehnte ein großes Haushaltswarengeschäft in der Innenstadt. In dem Vortrag wird die Geschichte der Familie als Beispiel einer jüdischen Familie aus Iserlohn skizziert, die bis 1933 anerkannt und integriert war und danach diskriminiert, verfolgt, deportiert und schließlich ermordet wurde.

Am Dienstag, 24. Mai, widmet sich die Autorin Sabine Hinterberger Charly Kipper einem Zeitzeugen für jüdische Geschichte in Iserlohn. Dreizehn Jahre lang begleitete er Schüler bei Rundgängen und erzählte von dem, was er selbst in seiner Kindheit erlebt hat. Sabine Hinterberger, die gemeinsam mit ihm sein Buch "Onkel Willy, warum weinst du?" geschrieben hat, stellt ein persönliches Porträt vor, das sich aus Begegnungen und Teilen der Biografie zusammensetzt.

Podiumsgespräch zum Abschluss

Zum Abschluss der Reihe findet am Dienstag, 21. Juni, ein Podiumsgespräch zur Erinnerungskultur in Iserlohn statt. Der frühere Stadtarchivar Götz Bettge, die Redakteurin Alexandra Lehmann und Jörg Simon vom Kinder- und Jugendschutz der Stadt Iserlohn werden in einem Gespräch mit Museumsleiterin Sandra Hertel und Stadtarchivar Rico Quaschny erläutern, welche Formen und sichtbaren Zeichen des Gedenkens in Iserlohn entstanden sind. "Wir werden in der Diskussion auch zu der Frage kommen, wie es angesichts des Verlustes der Zeitzeugengeneration gelingen kann, junge Menschen für die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit zu gewinnen", erläutert Sandra Hertel.

Alle drei Veranstaltungen finden im Forum des Gymasiums An der Stenner jeweils um 18.30 Uhr statt.

Weitere Informationen gibt es hier

Das Faltblatt mit Infotexten liegt im Stadtarchiv, weiteren Kulturinstituten, der Stadtinformation und im Rathaus aus. Es wird auf Wunsch zugesandt und ist im Internet unter www.iserlohn.de/kultur/stadtarchiv/ abrufbar. Alle Veranstaltungen sind auch im neuen VHS-Programm zu finden.

Autor:

Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland)

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

14 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.