Wissenswertes von Maultrommel bis Quetschkommode
„In aller Munde“

 Leiter des Harmonikamuseums Trossingen Martin Häffner (r.), die Leiterin des Museums Dr. Sandra Hertel und Museumspädagoge Peter Häusser stellen die Sonderausstellung vor. Foto: Stadt Iserlohn
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  • Leiter des Harmonikamuseums Trossingen Martin Häffner (r.), die Leiterin des Museums Dr. Sandra Hertel und Museumspädagoge Peter Häusser stellen die Sonderausstellung vor. Foto: Stadt Iserlohn
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Iserlohn. Das Stadtmuseum am Fritz-Kühn-Platz 1 zeigt bis Sonntag, 24. Oktober, eine Ausstellung, die das Harmonikamuseum Trossingen zur Verfügung stellt.

Der Titel der Wanderausstellung, die im Stadtmuseum gezeigt wird, bringt das Thema auf den Punkt: Die Instrumente Mundharmonika und Maultrommel waren eine Zeit lang buchstäblich "In aller Munde".

Geschichte der Musik

Für das Lebensgefühl der 1950er Jahre waren Harmonikaklänge ganz typisch. Aus Tango, Blues, Musette und anderen Musikstilen sind sie bis heute nicht wegzudenken. Mund- und Ziehharmonika gelten als die populärsten Musikinstrumente des Industriezeitalters.

Die Wanderausstellung basiert auf der "Sammlung Hohner". Dokumentiert wird entsprechend die spannende Geschichte vom Aufstieg Matthias Hohners, der mit dem weltweiten Export der "Mundharfen" Millionen verdiente.

Eine Elfenbein-Mundharmonika aus Wien um 1885 ist eines von mehreren hundert Musikinstrumenten, die im Stadtmuseum Iserlohn gezeigt werden. Foto: Stadt Iserlohn
  • Eine Elfenbein-Mundharmonika aus Wien um 1885 ist eines von mehreren hundert Musikinstrumenten, die im Stadtmuseum Iserlohn gezeigt werden. Foto: Stadt Iserlohn
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In 14 "Ausstellungsboxen" wird die Geschichte der Mundharmonika und des Akkordeons inszeniert, so zum Beispiel in der geheimnisvollen blauen "Weltraumbox", die einen besonderen Sound bietet: Der Original-Funkverkehr von Gemini VI, wo Astronaut Walter Schirra eine an Bord geschmuggelte Mundharmonika spielte.

Nicht nur Geschichte wird inszeniert: Die Wanderausstellung präsentiert zirka 700 Musikinstrumente aus der einmaligen Sammlung des Deutschen Harmonikamuseums, von Akkordeon-Raritäten bis zur Elfenbein-Mundharmonika aus Wien, von der TexMex-Handharmonika bis zur klassischen Blues-Mundharmonika "Marine Band".

Ein Filmprogramm mit Ausschnitten aus Wochenschauen, Werbe- und Dokumentarfilmen rundet die Ausstellung ab.

Anmeldung zur Führung

Der Eintritt ins Museum ist frei. Es werden öffentliche Führungen für 3 Euro durch die Sonderausstellung angeboten, für die man sich ab sofort anmelden kann unter Tel. 02371/217-1961 oder museum@iserlohn.de.

Die Termine sind Mittwoch, 25. August, und Freitag, 10. September, um 15 Uhr, Montag, 27. September, um 16 Uhr und Freitag, 22. Oktober, um 15 Uhr.

Termine für Gruppenführungen für 60 Euro pro Gruppe können mit dem Museumpädagogen Peter Häusser unter Tel. 02371/217-1963 oder peter.haeusser@iserlohn.de vereinbart werden.

 Leiter des Harmonikamuseums Trossingen Martin Häffner (r.), die Leiterin des Museums Dr. Sandra Hertel und Museumspädagoge Peter Häusser stellen die Sonderausstellung vor. Foto: Stadt Iserlohn
Eine Elfenbein-Mundharmonika aus Wien um 1885 ist eines von mehreren hundert Musikinstrumenten, die im Stadtmuseum Iserlohn gezeigt werden. Foto: Stadt Iserlohn
Autor:

Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland)

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