„Erzählte Geschichte(n)“: Lesung mit Dieter Franz Loos im Stadtarchiv
Am Montag, 13. November, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt – erstmals mit dem neuen Format „Erzählte Geschichte(n)“. Dieter Franz Loos aus Seeheim-Jugenheim wird unter der Überschrift „Wo und was ist meine Heimat?“ literarische Texte über seine Kindheit und Jugend in Iserlohn in den 1950er und 1960er Jahren lesen. Die Lesung beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5.
Der Eintritt kostet vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen zwei Euro.
An der Volksschule Waisenhausstraße in Iserlohn ließ es ihn der Klassenlehrer auswendig lernen: „Meine Heimat ist dort, wo ich geboren und aufgewachsen bin, wo ich jeden Weg und jeden Steg kenne, wo ich meine Liebsten und meine Freunde habe ...“. Gilt das für ein ganzes Leben? Auch dann noch, wenn man die Orte der Kindheit und Jugend verlassen hat, die alte Familie nicht mehr da ist, zu den Freunden der Kindheit und Jugend nur noch seltener, jedoch durchaus inniger Kontakt gepflegt wird? Oder wechselt man die Heimat gar, je nach Zeit und Ort des Lebens? - Für Dieter Franz Loos lebt seine Heimat in den ausgeprägten Geschichten seiner Erinnerung. Was erinnert wird, gehört zur Gegenwart. So wie er seine gegenwärtige Realität bewusst wahrnimmt, erfährt er auch seine Erinnerungen als gegenwärtige.
„Erzählte Geschichte(n)“ ist das Angebot, das einzigartige individuelle Menschsein als Gleichzeitigkeit von erinnerter Vergangenheit und erlebter Gegenwart zu verstehen. Dazu soll der Lese- und Gesprächsabend von und über Geschichte(n) aus dem Iserlohner Milieu der Nachkriegsjahrzehnte beitragen.
Autor:Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn |
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