Durchs Nadelöhr? Industriekultureller Spielplatz entsteht in Barendorf

Das Kamel hat seine neue Heimat in der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf bereits gefunden.
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Baustart: Im Rahmen des Regionale-Projektes „WasserEisenLand - Industriekultur in Südwestfalen“ entstehen neue Energie- und Technikspielplätze. Neben der „Erlebniswelt Kleine Luise“ in Balve-Wocklum startete jetzt der Bau des „Nadelparcours“ in der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf.

Bürgermeister und Kulturressortleiter Dr. Peter Paul Ahrens, Museumsleiter Gerd Schäfer, Torsten Tölle vom beauftragten Planungsbüro und Thorsten Grote, Abteilung Stadtentwicklung und Freiraumplanung, stellten das Projekt beim offiziellen Baubeginn am Mittwoch vor.
Der neue Spielplatz ist als „Nadelparcours“ konzipiert: Auf einem etwa 42 Meter langen Weg können Kinder auf spielerische Weise den aufwändigen Entstehungsprozess einer Nadel nacherleben. „Am Anfang steht eine große Spule mit aufgerolltem Draht. Von da aus balanciert man über Seile, die den Draht darstellen und dem Prozess entsprechend immer dünner werden, zu verschiedenen Spielgeräten“, erläutert Torsten Tölle vom Planungsbüro BSL, Boyer Schulze Landschaftsarchitekten Duisburg/ Soest. „Je weiter man den Parcours durchläuft, desto schwieriger wird das Balancieren, da die Seile ja immer dünner werden.“

Kinder rutschen durchs Nadelöhr

Die letzte Station symbolisiert die Entstehung des Nadelöhrs: Über ein Klettergerüst in Form eines Nadelhaufens gelangen die Kinder zu einer Rutsche und rutschen durch das Nadelöhr. Am Ende der Strecke wartet in einer Sandfläche ein „bekletterbares“ Kamel, das vor einer Nähnadel steht.
„Das wird ein Spielplatz, den es so wohl kein zweites Mal geben wird“, schwärmt Museumsleiter Gerd Schäfer. Die Idee sei schon vor Jahren entstanden - „dass das Projekt mit dem pädagogisch-didaktischen Angebot jetzt realisiert wird, ist eine riesengroße Freude für uns.“ Der industriekulturelle Spielplatz soll neue Zielgruppen erreichen und einen weiteren Impuls für die Attraktivität und (spiel-)pädagogische Arbeit in Barendorf bieten. Kinder und Jugendliche können hier zum Beispiel im Rahmen von Museumsbesuchen oder der begleitenden museumspädagogischen Arbeit spielerisch an das Thema „Technik“ herangeführt werden.

Eröffnung Ende Juli

Die Kosten für Spielgeräte sowie Garten- und Landschaftsbau betragen rund 84.000 Euro, die Planungskosten lagen bei 21.500 Euro. Finanziell gefördert wird die Maßnahme im Rahmen des Projekts „WasserEisenLand/ Technik- und Energiespielplätze für Südwestfalen“ der Regionale 2013 mit Bundes- und Landesmitteln aus dem Städtebauförderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“.
Voraussichtlich Ende Juli wird der industriekulturelle Spielplatz in Barendorf fertig sein.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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