Bürgermeister-Dank an die "Kopf"-Sponsoren
Mit einem Empfang der Sponsoren und Initiatoren hat sich Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens im Namen der Stadt Iserlohn am vergangenen Sonntag für die großzügige Unterstützung bedankt, die den Erwerb der Skulptur "Großer Kopf, schwebend" von Franz Bernhard für den Bahnhofsvorplatz ermöglicht hat. Ohne die Beiträge der I.D. von Hagen AG, der Vermögensverwaltung Laar, der Märkischen Bank Stiftung, des Malergeschäftes Mönnig, der OKW-Stiftung, der Firma Rösner Bau, der Ulrich-Thiele-Stiftung, der Firma C.D. Wälzholz und von Dr. Theo Bergenthal wäre auch im zweiten Anlauf der Ankauf eines Kunstwerks gescheitert.
Der Bürgermeister betonte in seiner Dankesrede die Bedeutung von Kultur im öffentlichen Raum. "Jedes Kunstwerk spricht eine Einladung aus", so Dr. Ahrens, "die Einladung, es genau zu betrachten und in Ruhe auf sich wirken zu lassen, die Einladung, sich auf seine Aussage einzulassen und in einen Diskurs einzutreten. Denn Kunst will Impulse geben!"
Die Diskussion um die Bernhard-Skulptur hat einmal mehr gezeigt, dass Kunst unterschiedlich aufgenommen und bewertet werden kann. Unstrittig ist dagegen die Position von Franz Bernhard als einem der renommiertesten deutschen Bildhauer der Gegenwart. Der 1934 geborene, preisgekrönte Künstler war Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, ist Ehrenprofessor des Landes Baden-Württemberg und Träger des Bundesverdienstkreuzes. In einem kurzen geschichtlichen Abriss verwies Rainer Danne, Leiter der Städtischen Galerie, auf andere kunsthistorische Auseinandersetzungen mit dem Kopfmotiv von Brancusi bis Antes.
Am Fuß des Iserlohner Kopfes, der in einer beeindruckenden Reihe mit anderen Großskulpturen Bernhards beispielsweise vor der Deutschen Botschaft in Moskau und vor dem Deutschen Literaturarchiv und Schiller Nationalmuseum in Marbach steht, wird demnächst eine Tafel mit näheren Informationen zu Kunst und Künstler installiert.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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