Kreis gibt Hinweise
Vermeintliche Spendensammler

Das Sammeln von Spenden ist grundsätzlich erlaubt. Leider gibt es aber auch immer wieder Kriminelle, die sich den guten Willen ihrer Mitmenschen zu Eigen machen. | Foto: LK-Archivbild
  • Das Sammeln von Spenden ist grundsätzlich erlaubt. Leider gibt es aber auch immer wieder Kriminelle, die sich den guten Willen ihrer Mitmenschen zu Eigen machen.
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Die Polizei gibt Hinweise im Zusammenhang mit vermeintlichen Spendensammlern.

Bereits am 2. März waren vermeintliche Spendensammler auf dem Parkplatz des Supermarktes an der Raiffeisenstraße in Iserlohn unterwegs. Sie hielten einer 81-jährigen Seniorin gänzlich wortlos einen Zettel mit Unterschriften und mehreren vorherigen Spenden von 20 Euro vor. Die Seniorin schlussfolgerte selbständig, dass es sich um eine Sammelaktion bezüglich des Ukraine Konflikts handeln könne und händigte den Männern einen 50-Euro-Schein aus. Die Männer gaben 20 Euro Wechselgeld und entfernten sich. Als die 81-Jährige feststellte, dass sie lediglich 20EUR Rückgeld erhalten hatte, obwohl sie fest davon ausgegangen war, dass lediglich Beträge von 20EUR eingesammelt werden würden, wendete sie sich an die Polizei. Die Spendensammler konnten nicht mehr angetroffen werden. Ob sie in betrügerischer Absicht handelten oder legitim Spenden sammelten, ist bislang nicht bekannt.

Die Polizei möchte den Sachverhalt dennoch zum Anlass nehmen und darauf hinweisen, dass das Sammeln von Spenden grundsätzlich erlaubt ist. Viele Menschen setzen sich in ihrer Freizeit für den guten Zweck ein und unterstützen tatkräftig seriöse Projekte und Hilfsaktionen. Sie bauen Informationsstände auf, weisen sich erkenntlich als Mitarbeiter etwaiger Organisationen aus und stellen ihr Anliegen detailliert und zielgenau vor. Sie leisten so einen nicht unwesentlichen Anteil zum Erfolg von Spendenaktionen.

Leider gibt es aber auch immer wieder Kriminelle, die sich den guten Willen ihrer Mitmenschen zu Eigen machen und sich selber durch vermeintliche Spenden bereichern wollen. Sie nutzen dazu auch humanitäre Krisen wie die den Ukrainekonflikt aus.

Fragen Sie bei Spendenaktionen immer nach der Organisation, dem Spendenzweck, möglichen Projekten und gegebenenfalls einer Spendenquittung, um so das Risiko an Betrüger zu geraten zumindest zu verringern.

Kommen Ihnen dennoch Zweifel, sollten Sie von einer Spende vor Ort absehen und sich lieber im Nachgang mit Spendenaktionen seriöser lokaler oder überörtlicher Organisationen oder Personen auseinandersetzen.

Autor:

Lokalkompass Menden-Fröndenberg-Balve-Wickede aus Menden (Sauerland)

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