Abläufe bei möglichem Chemieunfall trainiert
55 Einsatzkräfte übten am Lüdenscheider Kreishaus
Die Einsatzkräfte der Dekontaminations-Einheit des Märkischen Kreises trafen sich im und am Lüdenscheider Kreishaus zu einer Stationsausbildung. 55 Helferinnen und Helfer von Feuerwehren und Hilfsorganisationen trainierten, was im Falle eines Chemieunfalls zu tun ist.
55 Helferinnen und Helfer der Einheit für die Verletzten-Dekontamination trafen sich jetzt am und im Lüdenscheider Kreishaus zu einer sogenannten Stationsausbildung. Die Einheit setzt sich zusammen aus Kräften der Feuerwehren Hemer, Menden und Herscheid, dem Arbeiter-Samariter-Bund Menden sowie dem Malteser Hilfsdienst aus Balve, Menden und Werdohl. Alle müssen im Ernstfall gemeinsam mit Notärzten Hand in Hand arbeiten. Die Bereitschaft ist dafür zuständig, um bei einem möglichen Chemieunfall, bei dem Personen verletzt und verseucht wurden, diese Verletzten zu versorgen und zu dekontaminieren.
Patientenfluss am Plantisch
Bei der jüngsten Übung wurden Stationen aufgebaut, bei denen am Plantisch der Patientenfluss dargestellt wurde, aber auch die Wundversorgung und Abdeckung dieser Verletzungen bis hin zur Dekontamination und anschließenden Übergabe in den sogenannten Weißbereich (sauberen Bereich) in Theorie und Praxis geprobt wurde. Besonders wichtig ist bei allem auch der Eigenschutz der Einsatzkräfte. Deshalb gehörte auch das richtige Anlegen der persönlichen Schutzausrüstung sowie die Notfallrettung eigener Helfer, die schnellstmöglich aus dem Schutzanzug geschnitten werden mussten, zur Ausbildung. Neben dieser Stationsausbildung wird seitens des Kreises, der für den Bevölkerungsschutz zuständig ist, auch einmal jährlich eine Übung mit Verletztendarstellern für die Dekon-Einheit organisiert. Nur so kann im Ernstfall sichergestellt werden, dass die Helferinnen und Helfer die Abläufe und Aufgaben, die nicht zum Alltagsgeschäft der Einsatzkräfte gehören, kennen und in der Stresssituation auch gut bewältigen. (pmk)
Autor:Petra Eck aus Iserlohn |
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