Update: Haus-Explosion in Hemer
32-Jährige in Folge der Verletzungen verstorben

+++ Update, Donnerstag, 14. Juli: Die 32-jährige Frau, die durch die Rettungskräfte zunächst aus den Trümmern gerettet werden konnte, ist in Folge ihrer schweren Verletzungen verstorben. Der 36-jährige Mann, der ebenfalls aus den Überresten des Hauses gerettet werden konnte, schwebt weiterhin in Lebensgefahr. ++++

Die Spurensuche durch Kriminalpolizei und Sachverständige am Unglücksort ist seit gestern, Mittwoch13. Juli, zunächst abgeschlossen.
In der Folge werden die gesicherten Spuren nun im Rahmen der Ermittlungstätigkeit ausgewertet, um Rückschlüsse auf die mögliche Ursache der Explosion zu erlangen.
Entgegen anderer Darstellungen liegen der Polizei bislang keine Hinweise darauf vor, dass ein Flüssiggastank vor dem Haus am Tattag oder kurz davor befüllt worden ist. Nach derzeitigem Ermittlungsstand liegt die letzte Befüllung bereits einige Monate zurück. Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion dauern an. (schl)
+++ Update, Sonntag, 10. Juli +++ Nach der Explosion eines Mehrfamilienhauses in Hemer am Freitagabend, schweben die 32-jährige Frau und der 36-jährige Mann, die aus den Trümmern gerettet werden konnten, weiterhin in Lebensgefahr.  +++
Aufräumarbeiten an der Unglücksstelle werden am Montag fortgesetzt.
Die polizeilichen Ermittlungen laufen weiter. Zur Klärung der Ursache sind auch Sachverständige eingesetzt.
Dabei wird die Ursachenforschung noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die nähere Örtlichkeit um das eingestürzte Wohnhaus ist beschlagnahmt und wird polizeilich gesichert. +++

+++ Update, Samstag, 9. Juli, 13 Uhr: Der Polizei gelang es nun die Identitäten der Verunglückten festzustellen.
Es handelt sich hierbei um Bewohner des eingestürzten Hauses.
Bei den aus den Trümmern geretteten Schwerverletzten handelt es sich um eine 32-jährige Frau und einen 36-jährigen Mann. Bei der Verstorbenen um eine 57-jährige Frau. +++

+++ Update, Samstag, 9. Juli, 8.50 Uhr: Die Rettungskräfte konnten im Rahmen der weiteren Suchmaßnahmen ein Frau ausfindig machen, die allerdings nur noch leblos aus den Trümmern geborgen wurde.
Die Identität der Frau steht derzeit noch nicht zweifelsfrei fest. Die Rettungskräfte setzen ihre Suchmaßnahmen zur Stunde fort.
Insgesamt waren mehr als 300 Helfer im Einsatz +++

+++ Update 4 Uhr morgens, Samstag 9. Juli +++ Zwei Menschen konnten bis jetzt aus den Trümmern des Hauses befreit werden. Sie sind anscheinend schwer verletzt. +++ 
Zu einer Person ist der zwischenzeitliche Kontakt inzwischen abgerissen. Jetzt wird weiterhin nach Verschütteten gesucht. Dabei kommt nach wie vor die Rettungshundestaffel MK zum Einsatz. Danke an alle Einsatzkräfte. +++
(Quelle: Märkischer Kreis)
+++ Die Polizei gibt zudem um 6 Uhr am Samstagmorgen, 9. Juli, bekannt, dass es sich bei den aus den Trümmern Geretteten um einen Mann und um eine Frau handelt. 
Zur Zeit bestehe bei beiden Lebensgefahr. Die Identitäten der Personen sind noch nicht zweifelsfrei geklärt.
Die Suchmaßnahmen der Feuerwehr dauern an. Die Einsatzstelle ist beschlagnahmt und wird von der Polizei gesichert. Auch die Ermittlungen zur Ursache der Explosion sind in vollem Gange. +++ 

Haus explodiert 

Großeinsatz für die Feuerwehr in der Fichtestraße in Hemer und für das THW Balve und Lüdenscheid; insgesamt sind am Freitagabend, 8. Juli, mehr als 150 Einsatzkräfte in Westig vor Ort.
Nach ersten Erkenntnissen kam es dort um kurz vor 19 Uhr zu einer Gas-Explosion. Die Ursache ist noch völlig unklar. Ein Mehrfamilienhaus ist eingestürzt. 

Als die ersten Retter eintrafen, trat noch Gas aus. Es soll zudem ein Brand entstanden sein. Bislang wurden vier Verletzte erstversorgt und eine Person davon sogar schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht.
Unter den Trümmern befinden sich noch Menschen. Es gab Kontakt zu vier verschütteten Personen im Gebäude, die nun nach und nach gerettet werden sollen. Leider werden aktuell (Stand: 22 Uhr) noch mindestens zwei Personen in den Trümmern vermisst.
Wie der Märkische Kreis in einer Erstmeldung bekannt gab, bestand schon früh zu ihnen Rufkontakt. Die Rettungsmaßnahmen gestalten sich allerdings als schwierig.

Unter den Trümmern 

Die Drohneneinheit des Märkischen Kreises ist derzeit vor Ort, um für einen Überblick zu sorgen.
Pressesprecher Andreas Schulte von der Feuerwehr Hemer sagte in einem Erst-Interview mit lokalstimme.dedass man zur Rettung schweres Gerät auffahren muss und ein Statiker bereits vor Ort ist, um die umliegenden Gebäude auf ihre Sicherheit hin zu überprüfen.

In Sicherheit

Die angrenzenden Wohnhäuser wurden vorsichtshalber evakuiert und das Einsatzgebiet weiträumig abgesperrt.
Die Bewohner als auch Anwohner werden betreut und in Sicherheit gebracht. Sie erhalten gegebenenfalls von Mitarbeitern der Stadtverwaltung vorübergehend eine Unterkunft. Ein Rettungsbus ist bereits vor Ort.
Um 22.30 Uhr konnten zwei angeforderte Bagger des THWs damit beginnen, vorsichtig Schutt abzutragen, um den Rettern den Zugang zu den Verletzten zu ermöglichen.

Kommentare aus der Region

Es gab den ganzen Abend über zahlreiche Kommentare aus der Nachbarschaft im Netz, zum Beispiel auf Facebook:

  • „Unser Fernseher hat sogar gewackelt. Ich hoffe nur, es wurde niemand schwer verletzt.“
  • „Hammer, die Fenster haben vibriert. Habe mich erschrocken.“
  • „Das Haus steht nicht mehr.“
  • „Einfach schrecklich, hoffe es ist Niemandem etwas passiert. Unsere Wohnung hat gebebt, unmittelbar in der Nähe.“
  • „… hoffe, es gibt nicht so viele Verletzte.“
  • „Ja, meine Freundin ist mit dem Deutschen Roten Kreuz im Einsatz.“
  • „Gott sei Dank hat die Tankstelle nichts abbekommen. Nicht auszudenken, was dann passiert wäre.“
Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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