Polizeibericht Iserlohn
15-Jähriger verkauft Konsole und bekommt Falschgeld

Iserlohn. Am Dienstag, 16. November, haben sich gleich vier Verbrechen und Diebstähle in Iserlohn ereignet.

Graffiti an Werkstätte gesprüht

Drei Unbekannte haben am frühen Dienstagmorgen, 16. November, die Außenwand der Iserlohner Werkstätten mit Graffiti besprüht. Zeugen beobachteten zwischen 1.10 und 1.20 Uhr drei Personen. Die Männer hörten Musik, fuhren mit zwei Fahrrädern auf der Straße auf und ab und besprühten die Fassade. Die Unbekannten wurden auf etwa 30 Jahre geschätzt. Sie haben eine normale bis schlanke Statur, trugen alle dunkle Kleidung und sprachen Deutsch mit osteuropäischem Akzent. Einer der Männer trug eine mehrfarbige Mütze in Camouflage-Optik und zuckte auffällig oft mit dem Kopf. Der zweite Mann trug eine Gitarre auf dem Rücken. Um 1.20 Uhr zog die Gruppe in Richtung Stadtbahnhof davon.

Konsole gegen Falschgeld verkauft

Ein 15-jähriger hat am Samstag seine PlayStation fünf verkauft und dafür einen Bündel Falschgeld bekommen. Als seine Mutter den Schwindel entdeckte, war der Käufer bereits mit der Konsole verschwunden. Der Jugendliche hatte seine PlayStation am Morgen auf einer Online-Kleinanzeigenplattform eingestellt. Am Abend meldete sich ein Unbekannter. Er handelte den jungen Mann im Preis herunter und wollte die Konsole dafür direkt noch am selben Abend abholen. Weil er "infektiös" sei, wollte er den Handel draußen auf der Straße abschließen. So kam es: Gerät und Scheine wechselten um 23.40 Uhr den Besitzer. Der Käufer nahm das Gerät und rannte sofort weg. Um die Hausecke stieg er in eine dunkelgraue Limousine mit ausgeschaltetem Licht. Der 15-Jährige und seine Mutter informierten die Polizei. Der Unbekannte ist zwischen 17 und 19 Jahre alt und etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß, hat eine schlanke Statur und hellbraune, kurze Haare. Er trug schwarze Kleidung (Jacke, Jogginghose und Mund-/Nase-Schutz). Die Polizei ermittelt wegen des Inverkehrbringens von Falschgeld (§ 147, Freiheitstrafe bis zu fünf Jahren oder eine entsprechende Geldstrafe). Die Polizei sicherte Beweise und stellte das Falschgeld sicher.

Verkaufskonto gehackt

Eine 54-Jährige, Kundin derselben Verkaufsplattform, ist scheinbar gerade noch glimpflich davon gekommen. Es kam rechtzeitig heraus, dass sie weder einen Strahler, noch 34 Akku-Pendelhubstichsägen verkauft. Am Samstag hatte sie per E-Mail eine Bestätigung bekommen für die Änderung ihrer Mail-Adresse. Sie sollte demnach angeblich nun eine britische Mailadresse nutzen. Auch das Passwort wurde geändert. Zwei Tage später bekam sie eine Bestätigung, dass sie 34 Pendelhubstichsägen zum Verkauf eingestellt habe. Die Frau erstattete jeweils online Anzeigen bei der Polizei und nahm Kontakt mit dem Plattform-Betreiber auf. Inzwischen hat sie wieder Gewalt über ihren Account.

Immer wieder werden Online-Accounts gehackt - oft, weil die Nutzer viel zu einfache Passwörter wie "1234" verwenden. Die Polizei mahnt deshalb immer wieder, sichere Passwörter zu verwenden. Eine Methode lautet, sich einen Merksatz zu überlegen, der Sonderzeichen und Zahlen enthält. Das jeweils erste Zeichen eines jeden Wortes und alle Zahlen und Zeichen sollten ein sicheres Kennwort ergeben. Weitere Tipps bekommt man unter www.mach-dein-passwort-stark.de/.

Kabel geklaut

Am Dienstagmorgen, 16. November, wurde an der Rosenstraße eine Rolle mit 70 Meter Industrieelektrokabel gestohlen.

Autor:

Lara Ostfeld aus Menden (Sauerland)

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