In einem märchenhaften Garten in den Ruhrauen

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Augenweide und Kunstgenuss: Unter diesem Motto steht ein Besuch der Volkshochschule im Garten von Antje Schlieper und dem Künstler Hartmut Lübbert am Samstag, 12. Mai, 15 Uhr. Der STADTSPIEGEL hat sich das Gartenparadies vorher angesehen.

Vor 28 Jahren kaufte Antje Schlieper gemeinsam mit Bekannten das Haus in Winz-Baak direkt in den Ruhrauen. Immer schon hatte die gebürtige Wuppertalerin einen „grünen Daumen“ und den konnte sie nun richtig ausleben. Immer wieder probierte sie neue Farbkombinationen aus. „Das Wichtigste ist es, eine Struktur im Garten zu schaffen. Erst danach kommen die Farben“, erklärt sie. Das Auge muss etwas haben, wodurch es gebannt wird und wo es zur Ruhe kommen kann“, sagt die gelernte Bauingenieurin.
Inspiriert wird sie durch die Mitgliedschaft in Gartenkreisen und durch Gartenreisen. An ihrer Seite ist seit sieben Jahren der Künstler Hartmut Lübbert, der mit seinen Kunstwerken dem Garten eine ganz besondere Note verleiht. „Ich bin schwerpunktmäßig für Kombinationen und Stauden zuständig, Hartmut für Sträucher und Pflege“, beschreibt sie die Aufteilung. Überall im Garten finden sich Sitzgelegenheiten – mal aus natürlichen Materialien in die Natur eingebracht, mal als Stühle ins rechte Licht gerückt. Zwischen den Blumen und Sitzmöglichkeiten gibt es zahlreiche Kunstobjekte zu bewundern. Das Auge kann sich nicht satt sehen an der Vielfalt der Formen und Farben. Immer wieder schweift der Blick auch über die Ruhrauen, die den Gartenbesitzern mit immer wiederkehrendem Hochwasser auch mal Sorgen bereiten. Auch das Gartenparadies ist sehr pflegeintensiv. Mehrere Stunden am Tag sind keine Seltenheit. „Doch wenn wir am Abend hier oder im Wintergarten bei einem Glas Wein sitzen und den Fröschen zuhören, gibt es nichts Schöneres“, findet Antje Schlieper. Auch für andere Tiere ist das Gartenparadies ein echter Renner. So brütet beispielsweise der seltene Gartenbaumläufer in diesem Jahr in ihrem Garten.
Jetzt im Mai wächst alles – leider auch das Unkraut, was viel Arbeit bedeutet. „Dieser Garten ist unsere Leidenschaft und anders geht es auch nicht“, meint Antje Schlieper. Und natürlich hat sie auch schon umgepflanzt, wenn es ihr nicht gefiel. Zielsicher findet sie für jede Staude und jeden Ableger und jeden Strauch ein Plätzchen. „Blätter sind nicht einfach nur grün. Man muss ihre Formen und Farbnuancen sehen“, meint sie. Fertig allerdings, nein, das würde der Garten nie!

Zwei Termine bietet die VHS an: Samstag, 12. Mai, und Samstag, 30. Juni, jeweils 15 bis 18 Uhr. Teilnahmegebühr 12 Euro mit Kaffee und Kuchen. Anmeldungen unter Telefon 204-3512.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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