Zeitplan für Vollsperrung der A45 gefordert
Unternehmer befürchten Investmentkrise
Die Unternehmen im Märkischen Kreis planen in den kommenden Monaten mit deutlich weniger Investitionen laut einer aktuellen Umfrage der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK).
Zugleich sieht jedes zweite Unternehmen im Märkischen Kreis in der Inlandsnachfrage ein erhebliches Risiko für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung.
„Die Unternehmen stehen vor verschiedenen Herausforderungen, wie zum Beispiel dem Fachkräftemangel und steigenden Energiepreisen“, so SIHK-Hauptgeschäftsführer Ralf Geruschkat zu den Umfrageergebnissen. Zudem befürchten Unternehmer, dass die A45-Vollsperrung einen spürbaren Einfluss auf das Investitionsklima hat.
Ein weiteres Indiz dafür ist, dass mehr als 60 Prozent der Unternehmen mit Blick auf die Landtagswahlen den größten Handlungsbedarf bei der Verbesserung der Infrastruktur sehen.
Je länger die Brückensperrung dauert und je länger kein nachvollziehbarer und verbindlicher Zeitplan für den Neubau vorliegt, desto größer ist die Gefahr, dass die negativen Effekte der Brückensperrung zunehmen. Unternehmen brauchen insbesondere für ihre Investitionsvorhaben Planungssicherheit. Deshalb fordern immer mehr Unternehmen das Bundesverkehrsministerium und die Autobahn GmbH auf, nach fünf Monaten Vollsperrung endlich einen nachvollziehbaren und verbindlichen Zeitplan für den Brückenneubau vorzulegen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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