Schnelle und unbürokratische Hilfen dringend nötig
SIHK-Blitzumfrage zum November-Lockdown:

Die gastronomischen Betriebe müssen für vier Wochen erneut die Stühle hochstellen. | Foto: Stephan Faber
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Die verschärften Corona-Bedingungen für Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel und viele Dienstleister machen jetzt schnelle und unbürokratische Hilfen dringend erforderlich.

„Sechs Prozent der Unternehmen, die sich seit Donnerstag an der aktuellen SIHK-Blitzumfrage beteiligt haben, befürchten, dass sie ihr Geschäft aufgeben müssen. Die angekündigte ‚außerordentliche Wirtschaftshilfe‘ kann vielen Betrieben über den vierwöchigen Lockdown hinweghelfen, wenn sie jetzt rasch an den Start kommt. Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) steht wie auch schon im Frühjahr bereit, Bund, Land und vor allem die betroffenen Unternehmen mit Rat und Tat zu unterstützen. Die SIHK-Krisenhotline ist nach wie vor montags bis freitags erreichbar“, sagte Dr. Ralf Geruschkat, Hauptgeschäftsführer der SIHK zu Hagen, am Freitagnachmittag zu den Ergebnissen einer aktuellen Blitzumfrage. 130 Unternehmen beteiligten sich in nur 24 Stunden an der Umfrage.

Über die Hälfte der besonders betroffenen Unternehmen berichtet in der SIHK-Blitzumfrage, dass sie bereits in den vergangenen Wochen und Monaten Überbrückungshilfe in Anspruch nehmen mussten. Mehr als 40 Prozent waren in Kurzarbeit. Umsatzrückgänge von mehr als 50 Prozent in 2020 befürchtet ein Drittel der besonders betroffenen Unternehmen.

Das hat Konsequenzen für die Zukunft: 63 Prozent der Unternehmen planen vor allem mit einer geringeren Investitionstätigkeit, 43 Prozent sehen Innovationen infrage gestellt. Fast ein Drittel der Betriebe befürchtet, dass die Unternehmensnachfolge nun weiter erschwert wird.

Auch die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität verschiebt sich immer weiter in die Zukunft. Mehr als die Hälfte rechnet erst 2022 wieder mit Normalität. Deshalb sollten aus Sicht der Wirtschaft weitere dauerhafte Hilfestellungen und Entlastungen in Angriff genommen werden. Fast die Hälfte der Betriebe nennt dazu erforderliche Bürokratie- und mehr als ein Drittel Steuerentlastungen.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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