Solides 2019
Kurs halten in schwierigen Zeiten: Ev. Stiftung Volmarstein lud ein zur Jahrespressekonferenz
Die Auswirkung der Pandemie stellt auch die Ev. Stiftung Volmarstein vor große Herausforderungen. „Personelle Anpassungen hat es aber nicht gegeben“, betonte Markus Bachmann, Kaufmännischer Vorstand der Stiftung. Grundlage dafür ist das wirtschaftlich solide Jahr 2019, in dem die Stiftung mit einem Umsatz von insgesamt 302 Millionen Euro ihr positives Ergebnis weiter steigern konnte. „Auch Sonderzahlungen wie das Weihnachtsgeld stehen in unseren Einrichtungen in der Region nicht in Frage“, so der Theologische Vorstand Jürgen Dittrich.
Gemeinsam berichtete die Vorstände von den Entwicklungen des Unternehmens in 2019 sowie von den ersten Monaten 2020, in denen die Arbeit in den Einrichtungen natürlich von der Pandemie geprägt waren. „Wir sind sehr dankbar, dass unsere Mitarbeitenden mit viel Flexibilität und hohem Engagement zur Sicherheit der Menschen beigetragen haben, die bei uns wohnen, arbeiten oder lernen“, betont Jürgen Dittrich. So unterstützten Mitarbeitende ihre Kollegen in anderen Einrichtungen, die Werkstatt für behinderte Menschen baute spontan Visiere und transparente Trennwände, und über 700 Menschen im Berufsbildungswerk und Werner-Richard-Berufskolleg stellten ihre Arbeit komplett auf digitales Lernen und Arbeiten um. Dass es nun langsam wieder Richtung Normalität geht, macht beiden Vorständen Hoffnung.
„Unsere drei Krankenhäuser, die zeitweise weniger als die Hälfte der Patienten behandelt, sind nun wieder zu rund 85 % ausgelastet“, berichtet Markus Bachmann. Die Pandemie ist nicht die einzige Herausforderung, der sich die Stiftung stellen muss.
„Verschärfte Rahmenbedingungen wie der Fachkräftemangel, neue gesetzliche Regelungen und Kostensteigerungen treffen alle Unternehmen in der Gesundheitsbranche“, so Markus Bachmann. Trotz allem konnte das Unternehmen viele neue Angebote entwickeln, die zum Teil überregionale Bedeutung haben. Ein Beispiel dafür ist die neue Klinik für Inklusive Medizin sowie die Ambulanz für Erwachsene Menschen mit Behinderung am Standort Hagen-Haspe.
„Mit unserer Vielfalt und Kompetenz bietet wir vernetzte hochspezialisierte Angebote aus einer Hand“, so Jürgen Dittrich.
Auch 2020 wird die Stiftung ihre Angebote weiterentwickeln. So wird die Kardiologie ausgebaut, Aus- und Weiterbildung werden wachsen, weitere Wohnangebote und Kindertagesstätten geschaffen. Markus Bachmann: „Um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, sind zahlreiche interne und externe Maßnahmen geplant.“
Zahlen:
- 18 Mio. Euro Investitionsmittel für Gebäude und Ausstattungen
- 302 Mio. Euro Konzernumsatz (2012 bei 170 Mio. Euro, 2018 bei 284 Mio. Euro)
- 3.743 Mitarbeitenden (2018: 3.514).
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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