Doppeljubiläum an der FH Südwestfalen in Hagen
200 Jahre anwendungsorientierte Bildung

Laden alle Interessierten zur Jubiläumsfeier ein: (von links) Prof. Dr. Sven Exnowski, Elke Schönenberg und Prof. Dr. Andreas de Vries.
Foto: Christian Klett, FH Südwestfalen
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    Foto: Christian Klett, FH Südwestfalen
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Die Fachhochschule Südwestfalen feiert am 29. September ein doppeltes Jubiläum. Vor genau 200 Jahren nahm die allererste Vorgängereinrichtung der heutigen Fachhochschule Südwestfalen in Hagen ihren Lehrbetrieb auf. Und vor 100 Jahren gründete sich der Verein der Freunde der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen mit dem Ziel, die Verbindung zwischen Fachhochschule, ihren Absolvierenden und Fördernden aufrecht zu erhalten. Eingeladen sind alle Interessierten aus Hagen und Umgebung.

Hochschule und Verein der Freunde bieten am Sonntag, 29. September, ein buntes Programm unter dem Motto “Verbunden, Vielfältig, Zukunftsweisend” auf dem Campus der Hochschule in der Haldener Straße 182 in Hagen. Die Veranstaltung beginnt um 11.30 Uhr mit einem Sektempfang und einer anschließenden Feierstunde. Ab 13 Uhr gibt es ein buntes Programm mit Foodtrucks, Live-Musik, Zaubershow, Laborbesichtigungen. Um 16.30 Uhr starten „Die Physikanten“ mit einer Wissenschaftsshow. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten unter www.fh-swf.de/cms/jubilaeum-hagen

Gefeiert werden zum einen 200 Jahre anwendungsorientierte Bildung in Hagen. „1824 nahm in Hagen die erste Provinzial-Gewerbeschule außerhalb Berlins den Betrieb auf“, erklärt der Dekan des Fachbereichs Technische Betriebswirtschaft Prof. Dr. Andreas de Vries. Im Zuge der Industrialisierung benötigte der Staat Preußen damals Fachkräfte und adressierte mit der Gewerbeschule auch bildungsferne Schichten. „Aus den Gewerbeschulen entstanden Ingenieurschulen, später dann die Fachhochschulen“, so de Vries. Deren Aufgabe sei auch heute, dem Fachkräftemangel zu begegnen. „Der Gedanke der anwendungsorientierten Bildung zieht sich so wie ein roter Faden durch zwei Jahrhunderte.“

Ein in die Zukunft weisendes Erfolgsrezept sieht der Dekan des Fachbereichs Elektro- und Informationstechnik Prof. Dr. Sven Exnowski im guten Betreuungsverhältnis und der familiären Studiensituation. „Wir kennen unsere Studierenden und können Sie so gut auf wichtige Zukunftsthemen wie Digitalisierung oder Energiewende vorbereiten.“ Neben den Inhalten ginge es heute auch um lebenslanges Lernen. Hierfür hat die Hochschule in den vergangenen Jahren Studienmodelle wie das berufsbegleitende Verbundstudium entwickelt.

Der zweite Grund zum Feiern: Seit 1924 begleitet der Verein der Freunde die Bildungsstätte in Hagen, damals die Höhere Maschinenbauschule Hagen, heute die Fachhochschule Südwestfalen. „Von finanzieller Unterstützung über die traditionelle Weinachts-Rallye bis zu Seminaren in Business-Etikette, wir sind für die Studierenden da“, erklärt die erste Vorsitzende Elke Schönenberg. Der Verein fördere, was im sozialen Bereich stattfinde und dem studentischen Leben zu Gute komme. Sie würde es freuen, wenn auch Studieninteressierte zur Jubiläumsfeier kommen. „Als Hochschule haben wir jungen Menschen in Hagen heute sehr viel zu bieten, es lohnt sich, das anzuschauen.“

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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