Einer gegen alle

Schachprofi Helge Hintze spielte für einen guten Zweck

„Schach ist das schnellste Spiel der Welt, weil man in jeder Sekunde Tausende von Gedanken ordnen muss.“, sagte Albert Einstein. Das trifft sicher auf den Schachprofi Helge Hintze zu. Er stellte sich in einem Simultanschachwettbewerb am vergangenen Wochenende zahlreichen Herausforderern.

25 Schachspieler sind am vergangenen Samstag wieder der Einladung der Georg Kraus Stiftung zum Schachturnier gefolgt. Profis, Hobbyspieler und fünf Kinder wollten sich mit Helge Hintze messen. Er zählt zu den besten Spielern der Region und trägt den Meistertitel des Weltschachverbandes „FIDE“. Im alten Stadtbad Haspe reihten sich viele Tische mit Schachbrettern dicht aneinander. Hintze beantwortet die Schachzüge seiner Gegner immer der Reihe nach und schreitet von Tisch zu Tisch. Am Anfang zügiger, später hält er sich bei dem einen oder anderen Gegner doch etwas länger auf. Nach zwei Stunden Spielzeit spielt er immer noch gegen 24 Spieler, erst um 19.33 Uhr ist das Turnier zu Ende. Er siegt gegen 14 Spieler, hat zehn Remis (Unentschieden), darunter Hubertus Kramer, der sogar an seinen Geburtstag zum Turnier gekommen war. Von fünf Kinder haben hatten zwei Kinder Remis. Hinze verliert nur gegen Uwe Stein.
Schach matt für den guten Zweck, das ist auch dieses Jahr wieder das Motto der Veranstaltung. Die eingenommenen Spenden fließen den Opfern der aktuellen Flutkatastrophe in Indien zu. Hunderttausende Bewohner des südindischen Gliedstaats Kerala mussten ihr Zuhause verlassen und zahlreiche Menschen starben. Flüsse sind über die Ufer getreten, Brücken stürzten ein und Dämme brachen. Spendeneinnahmen in Höhe von 660 Euro kamen zusammen. Die Spenden werden im Krisengebiet gezielt für behinderte Kinder und Ihre Familien eingesetzt. Das Alte Stadtbad stellte die Räumlichkeiten und Getränke auch in diesem Jahr wieder kostenfrei zur Verfügung.