Queerfugees willkommen
Während bei uns gerade die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare nach zwei Jahren fast schon Normalität ist, ist Homosexualität für viele Menschen ihr Hauptfluchtgrund. Da in ihren Heimatländern auf sie Schikane, körperliche Gewalt und sogar der Tod warten, suchen viele homosexuelle Männer und Frauen hier in Hagen ein Leben in Freiheit und ohne Angst.
Zwei von ihnen sind Reza und Nehmat, die schnell neue Freunde bei der Aidshilfe Hagen e.V. fanden, wo sie sich regelmäßig ehrenamtlich engagieren.
„Ich genieße und bewundere immer noch die Freiheit, die alle Menschen hier genießen. Das ist für mich nicht selbstverständlich.“, so Reza. Der junge Mann weiß, wie wichtig es ist, Anschluss zu finden und sich mit Leuten auszutauschen, die ähnliche Themen beschäftigen. Daher gründete er mit der Unterstützung der Aidshilfe eine Selbsthilfegruppe für LGBTTIQ* - Migranten (lesbische, schwule, transgender und andere) ins Leben.
Reza und Nehmat freuen sich auf die Treffen. an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat.
Wir werden gemeinsam viel Spaß haben. Wir können zusammen kochen, spielen oder Unternehmungen planen – oder einfach gemeinsam Dinge besprechen, die uns wichtig sind.
Wir wollen den Menschen einen Ort bieten, wo sie sein können, wie sie sind und Unterstützung in der Gemeinschaft finden. Dabei freut sich die beiden sympathischen Männer sowohl Frauen als auch Männer in seiner neuen Gruppe begrüßen zu dürfen.
Hier im Lokalkompass werden die beiden ab und zu berichten, was so bei ihnen passiert.
Soweit uns das möglich ist, werden wir Berichte hier mehrsprachig verfassen und eben auch in "farsi" und auf englisch schreiben, da das die Sprache der meisten Geflüchteten hier ist, die sie verstehen und selber lesen können.
Autor:Andreas Rau aus Hagen |
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