Spannenden Aufgabe
Pflegefamilien in Hagen gesucht: Eine verantwortungsvolle Aufgabe für engagierte Menschen

Der Pflegekinderdienst der Stadt Hagen hofft auf viele Bewerberinnen und Bewerber, die „Pflege“Kindern ein Zuhause geben möchten. | Foto: Stadt Hagen
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  • Der Pflegekinderdienst der Stadt Hagen hofft auf viele Bewerberinnen und Bewerber, die „Pflege“Kindern ein Zuhause geben möchten.
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Nicht jedes Kind in Hagen hat das Glück, in seiner eigenen Familie aufwachsen zu können. Wenn die leiblichen Eltern überfordert oder krank sind, bieten Pflegefamilien den Kindern ein sicheres Zuhause. Der Pflegekinderdienst der Stadt Hagen sucht engagierte Familien, die sich dieser spannenden Aufgabe stellen möchten.

Wer kann überhaupt Pflegeeltern werden? „Grundsätzlich kann sich jeder bewerben. Ob Alleinstehende, Paare mit und ohne Trauschein, Familien mit Kindern, gleichgeschlechtliche Paare – theoretisch kommen viele infrage“, erklärt Bianca Schliepkorte, Leiterin des städtischen Pflegekinderdienstes.

Informationsgespräch

In einem nächsten Schritt absolvieren die Pflegeeltern ein Vorbereitungsseminar. „Bleibt der Wunsch, ein Pflegekind aufzunehmen, bei den Bewerberinnen und Bewerbern auch nach der Schulung bestehen, besuchen wir die Pflegeeltern in ihrem Zuhause“, beschreibt Cornelia Kluthke-Schröder, Mitarbeiterin des Pflegekinderdienstes, das weitere Vorgehen. Ist die zukünftige Pflegefamilie geeignet, heißt es warten – warten auf den Anruf des Pflegekinderdienstes, dass ein Kind ein neues Zuhause sucht.

Geduld und Humor

Bei Annika und Martin kam dieser Anruf vor fünf Jahren. Nach einigen Wochen kam Lena (Name geändert) dann endgültig zu Annika und Martin. Seitdem hat das Ehepaar noch zwei eigene Töchter bekommen. „Wir lieben Lena wie unser eigenes Kind, da machen wir gar keinen Unterschied. Wir vergleichen die Kinder auch nicht. Uns ist es wichtig, die Stärken von Lena zu erkennen und zu fördern“, sagt Annika. Denn wie viele Pflegekinder bringt auch Lena einen Rucksack mit. Daher sollten Pflegeeltern vor allem Geduld, Durchhaltevermögen, Belastbarkeit, Einfühlungsvermögen und die nötige Portion Humor mitbringen. „Besonders wichtig ist auch das Verständnis für andere Lebenswelten und der Respekt vor der Herkunftsfamilie des Kindes. Die leiblichen Eltern sind nicht per se schlechte Eltern, nur, weil sie der täglichen Erziehungsaufgabe nicht gewachsen sind“, betont Cornelia Kluthke-Schröder.

Kein neuer Termin

Die nächste Pflegeelternschulung sollte ursprünglich im Frühjahr stattfinden, ist aber aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie vorerst abgesagt. Dennoch hofft der Pflegekinderdienst der Stadt Hagen auf viele Bewerberinnen und Bewerber, die Kindern ein Zuhause geben möchten. Weitere Informationen zum Pflegekinderdienst sowie die Kontaktdaten finden Interessierte auf der Internetseite der Stadt Hagen (www.hagen.de) unter Sozialpädagogische Hilfen beim Fachbereich Jugend und Soziales.

Der Pflegekinderdienst der Stadt Hagen hofft auf viele Bewerberinnen und Bewerber, die „Pflege“Kindern ein Zuhause geben möchten. | Foto: Stadt Hagen
Annika und Martin sind seit etwa fünf Jahren Lenas Pflegeeltern.  | Foto: Stadt Hagen
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Lokalkompass Hagen aus Hagen

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