Ökumenischer Neujahrsempfang
OB dankt für Engagement der Menschen in der Stadt Hagen

Dr. Norbert Bathen (Dechant), Prof. Dr. Ludger Kühnhardt, Verena Schmidt (Superintendentin) und Oberbürgermeister Erik O. Schulz beim Ökumenischen Neujahrsempfang im Hagener Rathaus.  | Foto: Ev. Kirchenkreis
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  • Dr. Norbert Bathen (Dechant), Prof. Dr. Ludger Kühnhardt, Verena Schmidt (Superintendentin) und Oberbürgermeister Erik O. Schulz beim Ökumenischen Neujahrsempfang im Hagener Rathaus.
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Der Ökumenische Neujahrsempfang des Evangelischen Kirchenkreises Hagen und des Dekanats Hagen-Witten hat am vergangenen Samstag im Rathaus an der Volme stattgefunden. Nach den Grußwortes des Dechanten, Dr. Norbert Bathen, und Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz referierte Prof. Dr. Ludger Kühnhardt aus Bonn zum Thema „2019 – Entscheidungsjahr für Europa“.

Mit Blick auf dieses Thema begrüßte Dr. Norbert Bathen die geladenen Gäste. „In diesen unruhigen Zeiten für Europa sind auch die Christen in der Verantwortung.“ Sie seien es auch gewesen, die nach dem zweiten Weltkrieg die Einigung Europas auf den Weg gebracht haben. „Mit unserem Referenten haben wir einen versierten Kenner dieser Materie zu Gast.“
Oberbürgermeister Erik O. Schulz nutzte sein Grußwort, um „Danke“ zu sagen. „Für das Engagement der Menschen in dieser Stadt - nicht nur in den kirchlichen Einrichtungen.“ Schulz betonte, wie wichtig ihm die Zusammenarbeit mit den Kirchen in der Stadt sei. „Im letzten Jahr haben wir gemeinsamen viel auf den Weg gebracht. Mit Bezug sowohl auf das Thema des Neujahrsempfangs als auch auf die Jahreslosung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) – „Suche Frieden und jage ihm nach“ - sagte das Stadtoberhaupt: „Ich weiß nicht, wie wir dem Frieden nachjagen sollen ohne Europa.“
Prof. Dr. Ludger Kühnhardt machte in seinem anschließenden Vortrag klar, welches Potenzial in einem vereinigten Europa liege. „Wir können im Mai das größte Parlament der Welt wählen.“ Die Herausforderung unsere Zeit sei, die Chancen, die aus dieser Kraft erwachsen, auch transparent darzustellen. Einfache Antworten seien in diesem komplexen System nicht zu haben. „Wir müssen Europa eine Seele geben.“ Dabei seien kreative Ideen gefragt. „Ein gemeinsamer ökumenischer europäischer Kirchentag zum Beispiel, oder eine europäische Mannschaft bei Olympia.“
Verena Schmidt beendete mit ihrem Grußwort den offiziellen Teil des Neujahrsempfangs: „Angesichts unseres vielfach zerrissenen Kontinents und einer bis zum Zerreißen gespannten Gesellschaft gilt es, in den Riss zu treten. Es gilt, Vertrauen zu fassen, Vertrauen zu schenken und sich Vertrauen schenken zu lassen. Es gilt, Pluralität wahrzunehmen und auszuhalten, darin Gemeinsamkeiten zu suchen und notfalls um Gemeinsamkeit zu streiten“, so die Superintendentin.
Gut wäre es, wenn in aller streitbaren Diskussion Wahrheitsliebe, Augenmaß und Sachorientierung wieder an Gewicht gewinnen würden. „So und nur so werden dann die Herausforderungen und Probleme, die sich tatsächlich stellen, vernünftig und menschenfreundlich besprochen und bearbeitet werden können. Das steht nicht nur unseren Kirchen gut zu Gesicht“.

Dr. Norbert Bathen (Dechant), Prof. Dr. Ludger Kühnhardt, Verena Schmidt (Superintendentin) und Oberbürgermeister Erik O. Schulz beim Ökumenischen Neujahrsempfang im Hagener Rathaus.  | Foto: Ev. Kirchenkreis
Sven Bergmann, studierter Pianist und Kreiskantor des Evangelischen Kirchenkreises, begleitete den Neujahrsempfang musikalisch. | Foto: Ev. Kirchenkreis
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Lokalkompass Hagen aus Hagen

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