Ein Herz für Bedürftige
Mitbegründerin der Suppenküche Ingeborg Otto verstorben
Die Suppenküche Hagen trauert um Dr. med. Ingeborg Otto, die am vergangenen Sonntag im Alter von 99 Jahren verstorben ist. Die Medizinerin gehörte 1997 zu den Gründern der Einrichtung und engagierte sich dort für viele Jahre unterstützungsbedürftige Menschen.
Ingeborg Otto arbeitete als Ärztin am Stadtkrankenhaus Siegen und der Kinderklinik Dortmund. Von 1960 bis 1982 war sie am Gesundheitsamt in Hagen tätig. Dort war sie unter anderem als Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes zuständig für Einschulungs- und Kleinkinderuntersuchungen sowie für die ärztliche Betreuung von Kindern in sogenannten "sozialen Brennpunkten". Die Frühförderung behinderter Kinder lag ihr besonders am Herzen und sie setzte sich auch im Ruhestand für die Förderung von Familien mit behinderten Kindern ein. Über 40 Jahre brachte sie ihre professionellen Erfahrung in die Erziehungs-, Familien und Lebensberatungsstelle "Zeitraum" der Evangelischen und Katholischen Kirche in Hagen ein, davon über 25 Jahre als Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums. Ihr Engagement galt nicht nur Kindern und Familien, die es im Leben schwer haben, sondern allen Menschen, die Hilfe benötigen. So gehörte sie 1997 zu den Gründern der Suppenküche Hagen und engagierte sich auch dort für unterstützungsbedürftige Menschen in Hagen. Auch nach der Abgabe ihres Vorstandsamts unterstütze sie die Suppenküche mit Rat und Tat bis in dieses Jahr. Für Ihr ehrenamtliches Engagement wurde Ingeborg Otto im vergangenen Jahr durch Ministerpräsident Armin Laschet der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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