„Erbsensuppenessen“ stand wieder ganz im Zeichen des Ulks und der Ehrungen
Hasper Bolzen für die Polizei

Thomas Wolter, Heidi Häger, Heinz-Dieter Kohaupt und Erika Isphording sind die neuen Wachholderritter. | Foto: Michael Eckhoff
  • Thomas Wolter, Heidi Häger, Heinz-Dieter Kohaupt und Erika Isphording sind die neuen Wachholderritter.
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Die Hasper Ulk- und Kirmes-Tage sind vorbei, im Tal der Ennepe regiert wieder der Alltag. Am gestrigen Dienstagabend wurden bereits die Fahrgeschäfte abgebaut und auch die Kirmesfestzugwagen werden in dieser Woche wieder in die Garagen geschoben.

Von Michael Eckhoff

Rund 80 Ulk- und Prunkwagen, Fußgruppen und Musikkapellen zogen – zum Start um 14.30 Uhr „angeböllert“ vom Hasper Artillerieverein – am Samstag durch die Straßen zwischen Wachholderhäuschen und Quambusch. Weit über 20.000 Menschen genossen den „Lindwurm“ und hatten viel Spaß mit den meist tollen Kreationen. Besondere Vorkommnisse gab es nicht. Ein besonderes Lob muss 2019 den Wolkenschiebern ausgesprochen werden – sie haben dafür gesorgt, dass am Samstagnachmittag richtig gutes Kirmeswetter herrschte.
Bereits am Samstagvormittag – wie immer kurz vor dem Zug – stand das traditionelle Erbsensuppenessen auf dem Programm des Hasper Heimat- und Brauchtum-Vereins (HHBV). Hierbei handelt es sich um eine Art „Honoratiorentreffen“, auch Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz gab sich die Ehre. Beim Erbsensuppenessen stehen stets Ehrungen im Mittelpunkt.
Zunächst wurden die Verdienstmedaillen überreicht – in diesem Jahr gingen sie an Gerti Litzenberger, Ruth Muschkiet und Michael Becker. Im Anschluss trat Bezirksbürgermeister Dietmar Thieser in Aktion – um die neuen Wachholderritter zu küren. Die „Gelöffelten des Jahres 2019“ sind Iämpeströter Thomas Wolter, Kirmes- und Schützenverein-Aktivistin Heidi Häger, Nord-Bezirksbürgermeister Heinz-Dieter Kohaupt und Ex-Pagin Erika Isphording.
Mit der Verleihung der Heimatkette stand dann der nächste große Höhepunkt des Vormittags auf der Tagesordnung. Peter Manka, Heimatkettenträger des Jahres 2018, und HHBV-Präsident Hans-Jörg Bäcker hatten das Vergnügen, den langjährigen HHBV-Vizepräsidenten und amtierenden Ex-Iämpeströter-Sprecher Lothar „Lotti“ Weber auszeichnen zu dürfen. Weber hat sich in den vergangenen Jahre große Verdienste rund um den Ulk in Haspe erworben.
Als Friedel Hiersenkötter alias Robin Hiermer auf die Bühne trat, war allen Anwesenden klar, dass es auch in diesem Jahr wieder eine Bolzen-Ehrung geben würde. Hiersenkötter witzelte zwar zunächst etwas herum, ohne das „Empfänger-Geheimnis“ sogleich zu lüften. Aber in Anbetracht der doch ungewöhnlich hohen Polizeipräsenz im Saale hatte sich sicherlich schon so mancher Gast gedacht, dass hier ein gewisser Zusammenhang bestehen könnte. Und prompt: Hiersenkötter bat den Hasper „Polizeipräsidenten“ Uwe Schwien zu sich. Der Beamte durfte stellvertretend für die Hagener Polizeipressestelle den „Bolzen“ entgegennehmen. Die Pressestelle hatte unlängst verlautbart, es sei in die Eversbusch-Brauerei eingebrochen worden. Brauerei! Dabei weiß doch jeder normale Hagener, dass bei Eversbusch der berühmte Doppelwachholder gebrannt wird. Und so ließ es sich Hiersenkötter selbstredend nicht nehmen, dem Polizisten genauestens zu erklären, was eine Brauerei und was eine Brennerei ist.
Zwischendurch durften sich die Gäste noch über einen stimmungsvollen Auftritt des „Hasper Italieners“ Salvatore Bucco freuen. Mit Songs wie „An Tagen wie diesen…“ schaffte er es sogar, die ansonsten oft etwas „träge und zähe Hasper Masse“ in Bewegung zu bringen.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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