„Der Neunte Tag“
Gedenk-Kino in Alter Synagoge Hohenlimburg
Die Gesellschaft für Christlich - Jüdische Zusammenarbeit Hagen und Umgebung lädt am Dienstag, 18. Februar, um 19 Uhr zu dieser Filmvorführung in die Alte Synagoge Hohenlimburg, Jahnstraße 46, ein. Gezeigt wird der Film "Der neunte Tag" von Regisseur Volker Schlöndorff. Der Eintritt ist frei.
Der Film handelt von einem luxemburgischen, katholischen Priester Abbe Henri Kremer, der in dem KZ Dachau in Bayern inhaftiert ist. Grundlage ist die autobiographische Erzählung „Pfarrerblock 25487“ von Jean Bernard über seinen Aufenthalt als Häftling im Pfarrerblock des KZ Dachau. Kremer wird für neun Tage aus dem KZ Dachau entlassen, um seinen Vorgesetzten Bischof Philippe dazu zu bewegen mit der deutschen Besatzungsmacht zu kooperieren. Für den Fall seiner Flucht droht man ihm mit der Ermordung aller seiner Priesterkollegen im Pfarrerblock des Lagers. Kremer, der sich selbst schwerste Vorwürfe macht, weil er einen winzigen Wasservorrat nicht mit einem kranken Mithäftling teilte und dieser schließlich den Tod im Lagerzaun sucht, wird von Untersturmführer Gebhardt täglich bedrängt, seinen Auftrag auszuführen. Gebhardt selbst war angehender katholischer Priester, der kurz vor seiner Weihe in die SS eintrat. Er ist zerrissen zwischen seiner bedingungslosen Treue zur Ideologie des Nationalsozialismus und den Erlebnissen die er bei einem Aufenthalt in einem KZ in Osteuropa machte. Kremer kehrt am neunten Tag in das Lager zurück. Er wird dem Versucher Gebhardt widerstehen.
Ein spannender lehrreicher Film, der in Kooperation mit dem Rahel Varnhagen Kolleg gezeigt wird
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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