DRK Kreisverband Hagen sucht dringend Helfer

Foto: DRK Kreisverband Hagen

*DRK-Kreisverband Hagen sucht für Personenauskunftsstelle Ehrenamtliche,
die "multitaskingfähig" sind
*PAST-Mitarbeiter geben am PC Auskunft über Vermisste bei Großunglücken
und müssen viel Einfühlungsvermögen mitbringen*

*
Was passiert, wenn ein Reisezug im Stadtgebiet von Hagen verunglückt
und besorgte Angehörige sich telefonisch nach dem Verbleib ihrer Freunde
oder Verwandten erkundigen möchten?

Sie werden an die hierfür eingerichtete Personenauskunftsstelle (PAST)
beim DRK Kreisverband Hagen weitergeleitet. Speziell geschultes Personal
kann dann mit Hilfe einer Internet-basierten Datenbank Informationen
über den Verbleib von Verletzten oder am Unfallort Versorgten geben.

In einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Volmestadt und dem
Kreisverband Hagen des Deutschen Roten Kreuzes wurden dem DRK die
Durchführung der Aufgaben einer Personenauskunftsstelle mit
ausgebildetem Personal übertragen. Das Anliegen des Kreisverbandes
Hagen ist es, zusätzliche Ehrenamtliche zu finden, die im Notfall die
Personenauskunftsstelle unterstützen.

“Solche Unglücke kommen zum Glück nicht sehr oft vor”, sagt Stefanie
Glause vom DRK, die beim Kreisverband Hagen für die Organisation der
PAST zuständig ist. Und Claudia Hartmann pflichtet ihr bei: „Ich
unterstütze die PAST jetzt seit einem Jahr ehrenamtlich und es hat noch
keinen Einsatz gegeben.“ Auslöser für ihre Mithilfe bei der PAST des DRK
war die Love-Parade. Als DRK-Mitglied hatte sie mitbekommen, wie
notwendig hier eine PAST war und entschloss sich spontan, beim DRK Hagen
diese wichtige Aufgabe zu unterstützen.

Claudia Hartmann und Stefanie Glause würden sich freuen, wenn sich noch
weitere Ehrenamliche aus Hagen dieser wichtigen Aufgabe verpflichtet
fühlen würden. Gesucht werden Damen und Herren, die eine schnelle
Auffassungsgabe haben, gleichzeitig mit einem PC arbeiten und
telefonieren können. Weitere Kenntnisse sind nicht erforderlich. Ein
gewisses Maß an psychologischem Geschick wär sicher auch wichtig.

Die Angaben über die Verletzten werden direkt von der Einsatzstelle via
Online-Verbindung in die Datenbank eingepflegt und ständig, auch von
anderen Stellen, ergänzt. So verfügen die RotKreuz-Mitarbeiter der
Personenauskunftsstelle sehr schnell über Informationen zu potenziell
verletzten oder in Not geratenen Personen. Sie sind auch Experten im
sensiblen Umgang mit den besorgten Anrufern. “Das Programm hält für fast
jede Situation Muster mit Satzbausteinen für das Gespräch bereit”,
erklärt Stefanie Glause: “Diese können unsere Mitarbeiter dann nutzen,
wenn sie einmal nicht weiter wissen im manchmal sehr schwierigen
Gespräch mit den Angehörigen. Das kann schon sehr hilfreich sein, auch
wenn wir den unmittelbaren Dialog mit den Menschen immer vorziehen”

Die Personenauskunftsstelle registriert alle Anfragen nach vermissten
Personen in einem Großschadensfall, also einem Bahnunglück, einem
Großbrand oder ähnlichen Ereignissen. Sie sammelt alle verfügbaren
Informationen über vermisste, suchende, evtl. evakuierte und verletzte
Personen, um deren Verbleib dem Angehörigen auf Anfrage mitzuteilen.

Wer bereit ist, die PAST zu unterstützen, der wird zunächst gründlich
geschult, um im „Fall der Fälle“ klaren Kopf behalten zu können.
Schulungen zum Proramm aber auch Telefontrainings gehören mit dazu.
Auskunft zur Mitarbeit gibt Stefanie Glause vom DRK Kreisverabdn Hagen
unter der Rufnummer 02331 958931.

(Text vom DRK-Kreisverband Hagen)

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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