Süße Revolution statt bitterer Kinderarbeit
AllerWeltHaus wirbt für Online-Protest-Aktion
Hagen. „Ich selbst liebe Schokolade und kann ihr oft nur schwer widerstehen“, sagt Jana Hintze. Seit sie als Bundesfreiwillige im AllerWeltHaus arbeitet, sieht sie die Süßigkeit mit anderen Augen. "Dass die Kakao-Bauernfamilien von ihrer Arbeit kaum leben können und heute noch rund zwei Millionen Kinder auf den Plantagen arbeiten müssen, finde ich schockierend.“
Deshalb freut sich Jana über Kampagnen wie die aktuelle von Fairtrade Deutschland und hofft, dass sich viele Menschen der süßen Revolution, der „Sweet Revolution“, anschließen werden. Jeder kann online noch bis zum 6. Dezember einen knackigen Protest-Slogan gegen extreme Armut, Ausbeutung und Kinderarbeit im Kakao-Anbau kreieren und über die Top 10 der eingereichten Slogans abstimmten. Infos unter sweet-revolution.de.
Der international bekannte Graffiti-Künstler Boogie interpretiert die besten zehn Sprüche künstlerisch auf einer Protestwand, die am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, im Berliner Regierungsviertel dem Protest unübersehbar eine Stimme geben wird.
Hagen gehört schon seit 2013 zu den Städten des Fairen Handels in Deutschland, die sich vor Ort für mehr Fairness im globalen Handel einsetzen. Das findet Jana richtig und wichtig. Darauf ist sie stolz. Die extra aufgelegte Hagener Fairtrade-Schokolade mit dem Bild des Theaters drauf kann man für 2,50 Euro kaufen im Weltladen im AllerWeltHaus an der Potthofstraße 22 oder in der Hagen-Info an der Körnerstraße.
Der Faire Handel will ausbeuterische Kinderarbeit beenden. In den Kakao-Anbau-Regionen sollen die Kinder zur Schule gehen können, statt auf den Plantagen mitarbeiten zu müssen. (Foto: Fairtrade Deutschland)
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