Bärenstark für die AIDS-Hilfe
10 Jahre dabei - Uwe Soicke
Für 10 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit wurde der Rechtsanwalt und Steuerberater Uwe Soicke am vergangenen Freitag im Rahmen der Jahreshauptversammlung der AIDS-Hilfe Hagen geehrt.
In der Hagener AIDS-Hilfe arbeiten neben den sechs haupt- und nebenamtlichen Angestellten über 35 ehrenamtlich Engagierte, die sich im Jahresdurchschnitt etwa 6600 Stunden für unsere Arbeit eingesetzt haben.
Seit zehn Jahren ist unermüdlich Uwe Soicke dabei, der wie alle zuerst in der Lernwerkstatt HIV angefangen hat. Er setzte zunächst Präventionsaktionen um, arbeitete in Information und Beratung mit und informierte Interessierte an Infoständen. Mit seinem Humor ermöglicht er Gespräche mit Menschen, die Unterstützung suchen, auf gleicher Augenhöhe und enormer Herzlichkeit. Gleichzeitig ist er ein Beispiel, wie ein vorurteilsfreier Umgang mit den Themen sexueller Gesundheit gelebt werden kann.
Vier Jahre wirkte er mit seinem Wissen um Zahlen und Steuern auch als Kassenwart im Vorstand der AIDS-Hilfe mit. Ein Amt, das er allerdings aufgrund der dauerhaften Unterfinanzierung der Arbeit und den damit verbundenen Konflikten mit der Stadt, nicht mehr weiter führen wollte. Die Arbeit mit den Menschen, die unsere Hilfe brauchen, war und ist ihm immer wichtiger.
Dennoch - oder gerade deswegen - hinterließ er aus seinen beruflichen Erfahrungen heraus geordnete Finanzen und vor allem das Know How, die Finanzen mittels Liquiditätsplänen, die monatlich erstellt werden, im Blick zu halten und unterstützt heute noch mit Rat und Tat Vorstand und Geschäftsführung mit kritischen Impulsen.
Uwe ist ein Paradebeispiel für die Vielseitigkeit unserer Arbeit. Nicht nur in den Kernarbeitsbereichen war er präsent. Er überzeugt auch als Nikolaus in Altenheimen oder als Diva beim Hagener Fummellauf.
Was Uwe will, das will er, was Uwe nicht will, zeigt er auch deutlich.
Als "Brumbär" hat er sich dabei im Verein einen Namen gemacht. Und ein schroffes Widerwort von ihm gilt als liebenswerte Eigenart. So sind sie unsere Ehrenamtlichen. Eigen! Und das ist gut so.
Ehrenamt ist nämlich auch die Entwicklung neuer Ideen in der Prävention, die Durchsetzung der Interessen unserer Zielgruppen, die Leitung der Aidshilfe-Vereine, das Streiten für die Unterstützung durch die Politik, der Einsatz für Akzeptanz und Solidarität aber auch das Einbringen von beruflich erworbenem Know-how in die Aidshilfearbeit.
Wo auch immer ehrenamtlich Engagierte ihre freie Zeit einsetzen, haben sie sich dagegen entschieden, alles so hinzunehmen, wie es ist. Oder besser: Sie haben sich entschieden, es besser zu machen, als es ist.
Sie sind aktiv, sie beteiligen sich, und sie gestalten mit, wie wir alle in Zukunft mit HIV, Aids und anderen sexuell übertragbaren Infektionen umgehen werden. Sie sind ein unverzichtbarer Teil der Aidshilfe.
Halb so lang, aber nicht minder engagiert, sind übrigens auch Delia Sippel - unsere Lilly - und Dagmar Pröhl. Im Amt der Ehrenamtssprecherinnen gelten sie als die guten Seelen (manche sagen auch Mutti) unserer Ehrenamtlichen.
Auf diesem Wege will der Vorstand allen Ehrenamtlichen für ihre Arbeit in den letzten Jahren danken.
In den letzten 33 Jahren der AIDS-Hilfe und auch in den nächsten - hoffentlich vielen Jahren:
Schön, dass es Euch gibt.
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