Warum Brückenquerverschub bei Lennetalbrücke A45

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Warum Brückenquerverschub bei Lennetalbrücke A45

Gesendet: Freitag, 30. September 2016 um 12:13 Uhr
Von: "Reinhold Paul"
An: monitor@wdr.de
Betreff: Fw: Aw: Re: Warum Brückenquerverschub

Guten Tag,

wieder die Lennetalbrücke.

Schönen Tag
R. Paul

Gesendet: Donnerstag, 29. September 2016 um 12:00 Uhr
Von: "Reinhold Paul"
An: "BLUEFRAMEVIDEO HAGEN"
Betreff: Aw: Re: Fw: Warum Brückenquerverschub

Guten Tag Herr Böhm,

es kann sein das der Besitzer des Industriebetriebes Probleme gemacht hat, das war bei dem Brückenbauwerk über der A2 damals auch der Fall. Nachdem ich mit dem Anlieger, ein Landwirt, ein aufklärendes Gespräch geführt hatte war er bereit das bereits für den Verschub angepachtete Gelände zu verkaufen. Darauf ließen sich aber meine damaligen Vorgesetzten nicht ein, nun behaupteten sie es wäre trotzdem nicht möglich da sich dann das neue Bauwerk, ca. ebenfalls gut 20 meter, neben der ursprünglichen Achse befände. Meine Frustration war wieder einmal sehr groß. Denn auch das war Blödsinn, man scheute nur den dann entstehenden Verwaltungsaufwand. Bei dem oben genannten Bauwerk Soester Strasse über die A2 wäre sogar noch eine Zwischengerade ( Unfallgefahr) entfallen. Damals hatte ich dort die ÖBF, örtliche Bauaufsicht, und habe konkret die Mehrausgaben in Höhe von 800 000 DM errechnen können, da mir das Leistungsverzeichnis mit den Einheitspreisen vorlag.
Bei dem Bauwerk Lennetalbrücke müssten die Mehrkosten, wenn ich damalige Vergleichszahlen nehme geschätzt zwischen 20 000 000 bis 25 000 000 Euro liegen. Nochmal es kann nicht wirtschaftlicher sein provisorische Hilfspfeiler, Anrampungen und Verschubbahnen, Grundstücksflächen anzupachten - statt zu erwerben- und hinterher alles wieder zurückzubauen. Wenn ich den weiteren Streckenverlauf der A45 betrachte wäre hier eine Verschwenkung und Angleichung ( Verziehungslänge) bei einem um 20m nach Westen versetztes Bauwerk an die vorhandene Streckenführung auch kein Problem gewesen. Die Mehrkosten hiefür lägen bestimmt nicht bei geschätzten 20 -25 Millionen €. Die Bodenrichtwertkarte zeigt in diesem Bereich 50 -90 € pro m².

Danke für Ihr Interesse und einen schönen Tag
R. Paul

Gesendet: Mittwoch, 28. September 2016 um 22:23 Uhr
Von: "BLUEFRAMEVIDEO HAGEN"
An: "Reinhold Paul"
Betreff: Re: Fw: Warum Brückenquerverschub

Hallo Herr Paul, bautechnisch bin ich da nicht so im Thema, da ich in der Konstruktion Luft.- und Raumfahrt arbeite.Kann das sein, dass die Verschiebung um 20 Meter nicht realisiert werden kann, weil die angrenzenden Grundstücke nichtzur Verfügung stehen?
GrußRoland Böhm

Am 28. September 2016 um 18:00 schrieb Reinhold Paul :

Guten Tag,

schönes Video über die Lennetalbrücke, aber ein geplanter kostspieliger Brückenquerverschub ist auch hier nicht unbedingt erforderlich, es ist wie mit des Kaisers neuen Kleidern, man muß es sich nur lange genug einreden um an die Alternativlosigkeit eines Querverschub's zu glauben.

Schönen Tag
R. Paul

Warum Brückenquerverschub bei Lennetalbrücke A45

>>Beispiel Lennetalbrücke A 45, Beispiel A2-Brücke bei Hamm: in beiden Fällen
>>sind während und nach meiner Dienstzeit bei Brückenneubauten aufwendige
>>Provisorien für einen Brückenquerverschub ( nicht Brückenlängsverschub- Taktschiebeverfahren) geplant worden, um den Verkehr
>>umzulenken. ?Man hätte die neuen Brücken aber einfach neben die vorhanden bauen können, hätte
>>nur ein paar Grundstücke erwerben müssen, und somit die hohen Kosten für Brückenquerverschübe
>>gespart, ich hatte dazu sogar schon, bei der A 2, mit Anwohnern gesprochen, die
>>dazu bereit waren.? Hierdurch sind bei der A2 nachweislich Mehrkosten von
>>800.000 DM entstanden. Bei dem Querverschub der Lennetalbrücke A 45 gehen die
>>Kosten in den Millionenbereich, und es gibt
>>keine 100% Garantie ob alles so funktioniert.

>>nun will ich einmal versuchen das Ganze zu Verstehen, oder auch nicht.

>>1.) Grunderwerb: Der dauerhafte Grunderwerb ist nicht möglich, nicht gewollt,
>>oder zu teuer. Grob geschätzt liegen eventuell die Kosten für 1000m*20m*100€(
>>im Mittel)= 2.000.000€. Ist denn wirklich nur die Anpachtung für den Bau der
>>provisorischen Pfeiler über einen Zeitraum von 2-3 Jahren, und kein Grunderwerb
>>möglich ?
>>2.) Restnutzungszeit des alten Bauwerks: Das der Bau von provisorischen Pfeiler
>>etwas schneller gelingt als der Bau der endgültigen Pfeiler, ist unbestritten
>>ein zwar kleiner aber teurer Vorteil, zumal die Pfeiler samt
>>Verschubvorrichtung wieder abgebrochen werden. Aber spielt denn ein halbes Jahr
>>mehr Restnutzungszeit wirklich eine so entscheidende Rolle ? Zumal eine
>>aussagekräftigere Belastungsprobe vor Ort nicht erfolgt ist.
>>3.) Wirtschaftlichkeit: Nun glaube ich immer noch nicht daran das der hier
>>durchgeführte Brückenquerverschub wirtschaftlich ist. Was kostet denn nun der
>>Bau von Hilfspfeilern, Verschubbahn, Verschubeinsatz und anschließender Abbruch
>>des ganzen? Weniger als 2.000.000€ - 4.000.000€ ?

>>Es sind noch soviele Autobahnbrücken zu erneuern, ich möchte nur das man in
>>Zukunft wirklich genauer und gründlicher prüft, nicht Hals- über Kopf eine
>>unsinnige Entscheidung trifft.

Der Neubau der Lennebrücke geschah, da Gefahr in Verzug war, ohne
>>ordentliches Planfeststellungsverfahren. Man hat Jahre untätig verstreichen
>>lassen und mußte nun Hals über Kopf reagieren. Der schlechte Zustand der Brücke
>>wurde aber nur rechnerisch ermittelt, obwohl eine Belastungsprobe vor Ort nicht
>>stattfand (Kosten pro Einsatz einer Belastungsprobe vor Ort liegen bei kleinen
>>3000,00€), wurde ruck-zuck reagiert. Man weiß aber aus Erfahrungen mit
>>Belastungsmessungen vor Ort, aus der Vergangenheit, das diese fast immer einen
>>um ca. 20% höhere Belastungsmöglichkeit des überprüften Bückenbauwerks
>>hergeben. Somit hätte man hier bei der Lennebrücke zumindest mehr Zeit zur
>>Lösungsfindung gehabt. Zum Beispiel für den notwendigen Grunderwerb auf der
>>Westseite, dort hätte man dann auch sofort nicht nur 5-8m Grunderwerb betreiben
>>können, sondern gleich ca. 20,00m, um das neue Westbauwerk direkt neben das
>>alte zu bauen. Den Verkehr danach über dieses zu schicken und dann in Ruhe das
>>alte Bauwerk abzutragen

im Anhang ein Schreiben vom Bundesrechnungshof zur Kenntnis.

Schönen Tag
R. Paul

Betreff: Aw: RE: Anregungen / Themenvorschläge: Brückenquerverschub ist teuer und oft nicht erforderlich.
Guten Tag,

in der unten angesprochenen Angelegenheit ( ünnötige Brückenquerverschübe ) machen mich die letzten Meldungen in der örtlichen Tageszeitung nachdenklich. Wurde in den ersten Berichten über den Brückenneubau der Lennetalbrücke im Zuge der A45 immer wieder ausdrücklich auf die Besonderheit des blödsinnigen Brückenquerverschubes hingewiesen, werden diese nun nicht mehr erwähnt. Warum sind Strassen NRW und seine Ingeneure nicht weiterhin stolz auf diese Steuergeldverschwendung ?? Wie bereits geschrieben weis ich bis heute nicht wie teuer der Brückenverschub ist, es wäre ist aber, wie ich hörte, ganz leicht einen Geldbetrag hierfür zu nennen da es sich hierfür wohl um eine Pauschalposition handelt. Man hat also alles was man sich wünschte, bzw. vorstellte in einer Ausführungsbeschreibung aufgelistet.

Schönen Tag
R. Paul
>>----------------------------------------------------------------
>>Guten Tag,
>>
>>
>>auch hier beim unnötigen Brückenquerverschub der Lennetalbrücke wird eine
>>offensichtliche Fehlentscheidung natürlich nicht zugegeben es wird nur alles
>>unterm Deckel gehalten. Sind ja nur Steuergelder.
>>
>>
>>Guten Tag,
>>
>>ich habe gerade einen Bericht über einen Messfehler beim Brückenbauwerk's K 35
>>über die A 2 bei Bönen gelesen. Was sagen Sie denn zu den unten aufgeführten
>>Vorkommnissen, übrigens ist das nur ein kleiner Teil von vielen weiteren
>>teuren Fehlentscheidungen während meiner Zeit in der Bauüberwachung bei LSBA,
>>WSBA und Strassen NRW.
>>
>>Mit freundlichem Gruß
>>R. Paul
>>
>>Beispiel Lennetalbrücke A 45, Beispiel A2-Brücke bei Hamm: in beiden Fällen
>>seien während und nach seiner Dienstzeit bei Neubauarbeiten aufwendige
>>Provisorien für einen Brückenquerverschub geplant worden, um den Verkehr
>>umzulenken. ?Man hätte die Neubauten aber einfach daneben bauen können, hätte
>>nur ein paar Grundstücke erwerben müssen,und somit die hohen Kosten hierfür
>>gespart, ich hatte dazu sogar schon, bei der A 2, mit Anwohnern gesprochen, die
>>dazu bereit waren.? Hierdurch sind bei der A2 nachweislich Mehrkosten von
>>800.000 DM entstanden. Bei dem Querverschub der Lennetalbrücke A 45 gehen die
>>Mehrkosten in den Millionenbereich, und es gibt
>>keine 100% Garantie ob alles so funktioniert ( siehe Elbphilharmonie Hamburg
>>und Flugplatz Berlin ).
>>
>>
>>
>>Gesendet: Freitag, 05. Dezember 2014 um 11:16 Uhr
>>Von: "Reinhold Paul"
>>An: Ref-IIIA3@mbwsv.nrw.de
>>Betreff: Fw: AW: Aw: AW: Lennebrücke A45
>>Guten Tag,
>>
>>nun will ich einmal versuchen das Ganze zu Verstehen, oder auch nicht.
>>
>>1.) Grunderwerb: Der dauerhafte Grunderwerb ist nicht möglich, nicht gewollt,
>>oder zu teuer. Grob geschätzt liegen eventuell die Kosten für 1000m*20m*100€(
>>im Mittel)= 2.000.000€. Ist denn wirklich nur die Anpachtung für den Bau der
>>provisorischen Pfeiler über einen Zeitraum von 2-3 Jahren, und kein Grunderwerb
>>möglich ?
>>2.) Restnutzungszeit des alten Bauwerks: Das der Bau von provisorischen Pfeiler
>>etwas schneller gelingt als der Bau der endgültigen Pfeiler, ist unbestritten
>>ein zwar kleiner aber teurer Vorteil, zumal die Pfeiler samt
>>Verschubvorrichtung wieder abgebrochen werden. Aber spielt denn ein halbes Jahr
>>mehr Restnutzungszeit wirklich eine so entscheidende Rolle ? Zumal eine
>>aussagekräftigere Belastungsprobe vor Ort nicht erfolgt ist.
>>3.) Wirtschaftlichkeit: Nun glaube ich immer noch nicht daran das der hier
>>durchgeführte Brückenquerverschub wirtschaftlich ist. Was kostet denn nun der
>>Bau von Hilfspfeilern, Verschubbahn, Verschubeinsatz und anschließender Abbruch
>>des ganzen? Weniger als 2.000.000€ - 4.000.000€ ?
>>
>>Mit freundlichem Gruß
>>R. Paul
>>
>>
>>Gesendet: Donnerstag, 04. Dezember 2014 um 09:12 Uhr
>>Von: "Reinhold Paul"
>>An: Ref-IIIA3@mbwsv.nrw.de
>>Betreff: Fw: AW: Aw: AW: Lennebrücke A45
>>Guten Tag,
>>
>>in der unteren E-mail werden wieder unbestätigte Aussagen wiederholt, ich kann
>>in diesen Aussagen natürlich nicht den wahren Grund für den
>>Brückenquerverschub erkennen, da mir die Unterlagen und der Schriftverkehr die
>>Anliegereinsprüche u.s.w. nicht vorliegen, ich weiß aber das die
>>Brückenquerverschübe mit anschließenden Rückbauarbeiten einmal ein viertel und
>>ein anderes mal fast ein drittel der Gesamtbaukosten ausmachte, und kann mir
>>nicht vorstellen das andere Lösungen teurer oder langwieriger gewesen wären. Es
>>gibt übrigens auch noch die Möglichkeit des beschleunigten
>>Planfeststellungsverfahrens.
>>Aus den anderen Schreiben ist unschwer zu entnehmen das man selbst den größten
>>Unsinn bei guter Begründung und Verschleierung von Tatsachen begründen kann,
>>ich glaube sogar der Blödsinn mit der Klagemauer beim Tunnelbau in Plettenberg
>>wurde im Nachtrag als richtig und wichtig begründet, wider besseren Wissens.
>>Damals sagte man, mit der richtigen Begründung kann man jede Nachtragsleistung
>>verkaufen.
>>Es sind noch soviele Autobahnbrücken zu erneuern, ich möchte nur das man in
>>Zukunft wirklich genauer und gründlicher prüft, nicht Hals- über Kopf eine
>>unsinnige Entscheidung trifft.
>>
>>Mit freundlichem Gruß
>>R. Paul
>>
>>
>>
>>Gesendet: Mittwoch, 03. Dezember 2014 um 08:17 Uhr
>>Von: Ref-IIIA3@mbwsv.nrw.de
>>An: reinhold.paul@gmx.de
>>Cc: Nicole.deWitt@strassen.nrw.de
>>Betreff: AW: Aw: AW: Lennebrücke A45
>>
>>Sehr geehrter Herr Paul,
>>
>>
>>
>>Ihr Schriftverkehr mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW zu möglichen
>>Bauverfahren beim Ersatzneubau der Lennetalbrücke im Zuge der A45 wurde
>>zuständigkeitshalber über unsere Poststelle an mich weiter geleitet.
>>
>>
>>
>>Zunächst einmal danke ich Ihnen für Ihre Vorschläge und Anregungen. Im
>>Folgenden möchte ich Ihnen den Sachverhalt kurz erläutern:
>>
>>Grundsätzlich wird im Zuge der Planung von Brückenbaumaßnahmen unter
>>Berücksichtigung der gegebenen Randbedingungen durch die zuständige
>>Straßenbauverwaltung (Landesbetrieb Straßenbau NRW) ergebnisoffen geprüft,
>>welches Bauverfahren zur Umsetzung der Maßnahme am besten geeignet erscheint.
>>Dabei ist nicht nur die Wirtschaftlichkeit eines Verfahrens, sondern sind
>>darüber hinaus auch Bauzeit, ökologische Randbedingungen, Baugrund,
>>Betroffenheiten von Grundstückseigentümern und Anwohnern sowie verkehrliche und
>>betriebliche Aspekte zu berücksichtigen.
>>
>>
>>
>>Im vorliegenden Fall der Lennetalbrücke wurden mehrere Varianten für die
>>bauliche Umsetzung des Ersatzneubaus nach den maßgebenden Kriterien untersucht.
>>Auch die von Ihnen vorgeschlagene Variante eines ?Teilabbruchs? des bestehenden
>>Brückenquerschnittes mit anschließendem Neubau der ersten Brückenhälfte und
>>darauffolgendem Abriss des Gesamtquerschnittes und Neubau der zweiten Hälfte
>>war Bestandteil dieser Untersuchung. Diese Variante stellte sich jedoch im
>>Hinblick auf die Kriterien Wirtschaftlichkeit und Bauzeit als nachteilig dar.
>>
>>Im Ergebnis wurde von der Straßenbauverwaltung die ?Querverschublösung? als
>>wirtschaftliche und zugleich in der Gesamtabwägung beste Lösung für dieses
>>Bauvorhaben gewählt. Diese Auswahl wurde von den zuständigen
>>Verkehrsministerien des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen mitgetragen.
>>
>>
>>
>>Nach nochmaliger Prüfung des Sachverhalts stelle ich fest, dass die Wahl des
>>Bauverfahrens für den Ersatzneubau der Lennetalbrücke in der Gesamtabwägung
>>nicht zu beanstanden ist. Ergänzend merke ich an, dass der Querverschub von
>>Brücken(teil)bauwerken nach heutigem Stand der Technik kein ungewöhnliches oder
>>unwirtschaftliches Bauverfahren mehr darstellt. Vielmehr handelt es sich um
>>eine Technik, die sich bei der Lösung anspruchsvoller Brückenbauvorhaben
>>inzwischen vielfach bewährt hat, auch in wirtschaftlicher Hinsicht.
>>
>>
>>
>>Abschließend möchte ich klarstellen, dass der Ersatzneubau der Lennetalbrücke
>>dringend erforderlich ist. Aufgrund des schlechten baulichen Zustands musste
>>die Lennetalbrücke bereits seit einiger Zeit für Schwertransporte gesperrt und
>>ein LKW-Überholverbot eingerichtet werden. Eine dauerhafte Ertüchtigung des
>>Bauwerkes ist nicht möglich, die Restnutzungsdauer ist eingeschränkt. Aufgrund
>>dieser eingeschränkten Restnutzungsdauer konnte auch der Abschluss des
>>laufenden Planfeststellungsverfahrens nicht abgewartet werden, zumal derartige
>>Verfahren in der Regel über mehrere Jahre laufen und sich im Ergebnis keine
>>Änderung des Bauverfahrens ergeben hätte.
>>
>>
>>
>>Ich hoffe, Ihnen mit diesen Darlegungen den Sachverhalt verständlich erläutert
>>zu haben.
>>
>>
>>
>>
>>
>>Mit freundlichen Grüßen
>>
>>Im Auftrag
>>
>>
>>
>>Jörg Reißing
>>
>>
>>
>>Ministerium für Bauen, Wohnen,
>>Stadtentwicklung und Verkehr
>>des Landes Nordrhein-Westfalen
>>
>>
>>
>>Referat III A3 ? Brücken, Tunnel, Straßenbetrieb, Rastanlagen,
>>Verkehrszählungen und IT im Fachbereich
>>
>>
>>
>>Jürgensplatz 1
>>
>>40219 Düsseldorf
>>
>>
>>
>>Tel.: 0211/ 3843 -3212
>>
>>Fax: 0211/ 3843 -9130
>>
>>E-Mail: ref-IIIA3@mbwsv.nrw.de
>>
>>
>>
>>
>>
>>Von: Reinhold Paul [mailto:reinhold.paul@gmx.de]
>>Gesendet: Mittwoch, 26. November 2014 15:33
>>An: Poststelle (MBWSV)
>>Betreff: Fw: Aw: AW: Lennebrücke A45
>>
>>
>>
>>Guten Tag,
>>
>>
>>
>>hatte gerade einen sehr interssantes Gespräch mit dem Planungsbüro .

Der Neubau der Lennebrücke geschah, da Gefahr in Verzug war, ohne
>>ordentliches Planfeststellungsverfahren. Man hat Jahre untätig verstreichen
>>lassen und mußte nun Hals über Kopf reagieren. Der schlechte Zustand der Brücke
>>wurde aber nur rechnerisch ermittelt, obwohl eine Belastungsprobe vor Ort nicht
>>stattfand (Kosten pro Einsatz einer Belastungsprobe vor Ort liegen bei kleinen
>>3000,00€), wurde ruck-zuck reagiert. Man weiß aber aus Erfahrungen mit
>>Belastungsmessungen vor Ort, aus der Vergangenheit, das diese fast immer einen
>>um ca. 20% höhere Belastungsmöglichkeit des überprüften Bückenbauwerks
>>hergeben. Somit hätte man hier bei der Lennebrücke zumindest mehr Zeit zur
>>Lösungsfindung gehabt. Zum Beispiel für den notwendigen Grunderwerb auf der
>>Westseite, dort hätte man dann auch sofort nicht nur 5-8m Grunderwerb betreiben
>>können, sondern gleich ca. 20,00m, um das neue Westbauwerk direkt neben das
>>alte zu bauen. Den Verkehr danach über dieses zu schicken und dann in Ruhe das
>>alte Bauwerk abzutragen.
>>
>>Nochmals mit freundlichem Gruß
>>
>>R. Paul
>>
>>nun will ich einmal versuchen das Ganze zu Verstehen, oder auch nicht.
>>
>>1.) Grunderwerb: Der dauerhafte Grunderwerb ist nicht möglich, nicht gewollt,
>>oder zu teuer. Grob geschätzt liegen eventuell die Kosten für 1000m*20m*100€(
>>im Mittel)= 2.000.000€. Ist denn wirklich nur die Anpachtung für den Bau der
>>provisorischen Pfeiler über einen Zeitraum von 2-3 Jahren, und kein Grunderwerb
>>möglich ?
>>2.) Restnutzungszeit des alten Bauwerks: Das der Bau von provisorischen Pfeiler
>>etwas schneller gelingt als der Bau der endgültigen Pfeiler, ist unbestritten
>>ein zwar kleiner aber teurer Vorteil, zumal die Pfeiler samt
>>Verschubvorrichtung wieder abgebrochen werden. Aber spielt denn ein halbes Jahr
>>mehr Restnutzungszeit wirklich eine so entscheidende Rolle ? Zumal eine
>>aussagekräftigere Belastungsprobe vor Ort nicht erfolgt ist.
>>3.) Wirtschaftlichkeit: Nun glaube ich immer noch nicht daran das der hier
>>durchgeführte Brückenquerverschub wirtschaftlich ist. Was kostet denn nun der
>>Bau von Hilfspfeilern, Verschubbahn, Verschubeinsatz und anschließender Abbruch
>>des ganzen? Weniger als 2.000.000€ - 4.000.000€ ?
>>
>>Mit freundlichem Gruß
>>R. Paul
>>
>>
>>Gesendet: Donnerstag, 04. Dezember 2014 um 09:12 Uhr
>>Von: "Reinhold Paul"
>>An: Ref-IIIA3@mbwsv.nrw.de
>>Betreff: Fw: AW: Aw: AW: Lennebrücke A45
>>Guten Tag,
>>
>>in der unteren E-mail werden wieder unbestätigte Aussagen wiederholt, ich kann
>>in diesen Aussagen natürlich nicht den waren Grund für den Brückenquerverschub
>>erkennen, da mir die Unterlagen und der Schriftverkehr die Anliegereinsprüche
>>u.s.w. nicht vorliegen, ich weiß aber das die Brückenquerverschübe mit
>>anschließenden Rückbauarbeiten einmal ein viertel und ein anderes mal fast ein
>>drittel der Gesamtbaukosten ausmachte, und kann mir nicht vorstellen das andere
>>Lösungen teurer oder langwieriger gewesen wären. Es gibt übrigens auch noch die
>>Möglichkeit des beschleunigten Planfeststellungsverfahrens.
>>Aus den anderen Schreiben ist unschwer zu entnehmen das man selbst den größten
>>Unsinn bei guter Begründung und Verschleierung von Tatsachen begründen kann,
>>ich glaube sogar der Blödsinn mit der Klagemauer beim Tunnelbau in Plettenberg
>>wurde im Nachtrag als richtig und wichtig begründet, wider besseren Wissens.
>>Damals sagte man, mit der richtigen Begründung kann man jede Nachtragsleistung
>>verkaufen.
>>Es sind noch soviele Autobahnbrücken zu erneuern, ich möchte nur das man in
>>Zukunft wirklich genauer und gründlicher prüft, nicht Hals- über Kopf eine
>>unsinnige Entscheidung trifft.
>>
>>Mit freundlichem Gruß
>>R. Paul
>>
>>
>>
>>Gesendet: Mittwoch, 03. Dezember 2014 um 08:17 Uhr
>>Von: Ref-IIIA3@mbwsv.nrw.de
>>An: reinhold.paul@gmx.de
>>Cc: Nicole.deWitt@strassen.nrw.de
>>Betreff: AW: Aw: AW: Lennebrücke A45
>>
>>Sehr geehrter Herr Paul,
>>
>>
>>
>>Ihr Schriftverkehr mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW zu möglichen
>>Bauverfahren beim Ersatzneubau der Lennetalbrücke im Zuge der A45 wurde
>>zuständigkeitshalber über unsere Poststelle an mich weiter geleitet.
>>
>>
>>
>>Zunächst einmal danke ich Ihnen für Ihre Vorschläge und Anregungen. Im
>>Folgenden möchte ich Ihnen den Sachverhalt kurz erläutern:
>>
>>Grundsätzlich wird im Zuge der Planung von Brückenbaumaßnahmen unter
>>Berücksichtigung der gegebenen Randbedingungen durch die zuständige
>>Straßenbauverwaltung (Landesbetrieb Straßenbau NRW) ergebnisoffen geprüft,
>>welches Bauverfahren zur Umsetzung der Maßnahme am besten geeignet erscheint.
>>Dabei ist nicht nur die Wirtschaftlichkeit eines Verfahrens, sondern sind
>>darüber hinaus auch Bauzeit, ökologische Randbedingungen, Baugrund,
>>Betroffenheiten von Grundstückseigentümern und Anwohnern sowie verkehrliche und
>>betriebliche Aspekte z
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