Verputzen oder verpixeln?

Die einen freuen sich, die anderen sind sauer: Der angekündigte Start von Google Street View in Deutschland erhitzt die Gemüter und ist seit Tagen Dauerthema in den Medien und am heimischen Computer. Datenschützer gehen auf die Barrikaden, Hausbesitzer fürchten, dass ihr Eigentum, was sie vielleicht gerade verkaufen möchten, ungünstig abgebildet wird. Denn die Bilder, die die Rundum-Kameras während der Fahrt des Google-Autos eingefangen haben, sind gestochen scharf - und können darüber hinaus auch noch in kleinen Details herangezoomt werden. Aber seien Sie mal ehrlich: Sind Sie nicht auch fasziniert von der Möglichkeit, schon einmal virtuell vielleicht durch Ihren Urlaubsort zu reisen? Und haben vielleicht derweil doch schon Ihren persönlichen Einspruch bei Google eingelegt? Denn diese Möglichkeit besteht ja schon seit 2009 - mit dem Einspruch können Sie bewirken, dass Ihr Haus in der Darstellung „verpixelt“ und dadurch unkenntlich wird. Oder gehören Sie doch zu den Usern, die sich freuen und das Haus lieber neu verputzen?
Google Street View - gefährlicher Datenmissbrauch oder nicht? Schreiben Sie uns Ihre Meinung: redaktion@stadtanzeiger-hagen.de. Oder diskutieren Sie hier mit uns.

Autor:

Anja Seeberg aus Hagen

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