"Rückspiel": Spenden Sie Spielzeug!

Ulla Klüppel vom Förderverein Altena-Pinsk (l.) überreichte die Urkunde der Stadt Pinsk, wo das aufbereitete Spielzeug vielen Kindern eine große Freude macht.
  • Ulla Klüppel vom Förderverein Altena-Pinsk (l.) überreichte die Urkunde der Stadt Pinsk, wo das aufbereitete Spielzeug vielen Kindern eine große Freude macht.
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Kindern einfach Freude schenken und Menschen mit Behinderung neue Perspektive geben - das ist das Ziel des Spielzeugprojekts „Rückspiel“.

hohenlimburg. Sie reparieren Puppen, Schaukelpferde und Stofftiere, Kaufläden und Eisenbahnen: Langzeitarbeitslose Menschen mit Behinderungen werden in dem Projekt, 2008 in Zusammenarbeit mit der Werkhof gem. GmbH und der Arge Hagen gegründet, individuell gefördert und qualifiziert.

In der Spielzeugwerkstatt Rückspiel, die sich an der Herrenstraße 17 / Ecke Kaiserstraße befindet, werden gebrauchte Spielzeuge gesammelt und instandgesetzt, um sie anschließend an bedürftige Familien, aber auch soziale Einrichtungen und andere Hilfsprojekte zu verschenken. Ein solches Hilfsprojekt beschäftigte die 55 Mitarbeiter im Sommer: Eine Kindergruppe aus Pinsk, einer Stadt in Weißrussland, besuchte das kleine „Spielzeugparadies“ in Hohenlimburg. Eingeladen worden waren die Kinder vom Förderverein Altena-Pinsk, der regelmäßig Hilfstransporte organisiert und Kindern einen Urlaub in Altena ermöglicht.

„Die Kindern standen staunend vor einer Eisenbahn und einer Spielküche“, erinnert sich Ulla Klüppel vom Förderverein mit Freude: „Die Kleinen durften sich hier etwas zum Spielen aussuchen und waren schon happy über eine Puppe!“ Die Kinder durften ihr „Lieblingsspielzeug“ gleich mitnehmen, was nicht mit in den Bus gepackt werden konnte, erreichte später mit dem Hilfstransport die Stadt. Darunter kistenweise Stofftiere, Autos, ein Kaufladen und vieles mehr.

Am Donnerstag nun erreichte die Mitarbeiter von Rückspiel ein ganz besonderer Dank für ihre Mühe: Eine offizielle Dankesurkunde der Stadt Pinsk wurde feierlich im Beisein aller Teilnehmer im Werkhof überreicht.

Stellvertretend für die Mitarbeiter nahm Arnd Hofmann die Urkunde von Ulla Klüppel entgegen. Mit dem Team freute sich auch Bettina Weinmann, sozialpädagogische Leitung von Rückspiel: „Wir freuen uns, dass unsere Mitarbeiter so erfahren, was ihre Arbeit für andere Menschen bedeutet.“ Die Urkunde wird einen Ehrenplatz im Werkhof erhalten.

In der Weihnachtszeit möchte Rückspiel noch mehr Kindern eine Freude machen. Wer Spielzeug abzugeben hat, sollte es diesem Projekt zur Verfügung stellen - ob das Spielzeug Kratzer oder andere Gebrauchsspuren oder kleine Beschädigungen hat, spielt keine Rolle - das ist schließlich die Aufgabe der Rückspiel-Mitarbeiter.

Wo man das Spielzeug abgeben kann, ist auf der Webseite www.rueckspiel-hagen.de zu erfahren. Telefonisch ist Rückspiel unter 02334-5008910 zu erreichen.

Autor:

Anja Seeberg aus Hagen

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