Regenschauer, Hexen, Märchen
Am Wochenende war der erste Advent und die Weihnachtsmärkte schossen wie Pilze aus dem Boden. Zunächst war es angenehm frostig und vorweihnachtlich. Aber am Sonntag zeigte der November noch einmal, wie hässlich er sein kann. Regenschauer und Windböen machten Weihnachtsbudenbesitzer fast obdachlos und Weihnachtsmarktbesucher zu Flüchtlingen. Egal ob Freilicht-Ambiente, Lichter-Panorama oder Riesenrad-idyll, wer konnte, blieb in der heimischen Krippe und schickte Ochs und Esel vor die Tür. Indoor- Veranstaltungen waren deutlich besser nachgefragt. Der Hasper Hammer bot mit „Duo Zufall“ ein zauberhaftes Vorweihnachtsprogramm im kleinen Rahmen.
Am 13. Dezember ist es noch einmal im Werkhof zu sehen und zu hören (Karten unbedingt vorbestellen). Mathias Tretter war mit seinem Programm natürlich deutlich frecher als der Advent erlaubt. Zudem haben nun die Vorweihnachtsmärchen ihre große Zeit: Der Hasper Hammer startet am Samstag mit dem tapferen Schneiderlein und spielt das Stück bis in den Januar. Der Werkhof hat mit seinem Pfiffikus-Theater auf die lustig-frechen Olchis gesetzt. Die sind allerdings nur noch zweimal zu sehen. Einer Kartenbestellung ist deshalb dringend anzuraten. Das Weihnachtsmärchen im Theater wird fast 40 Mal gezeigt, aber viele Vorstellungen sind zu Recht bereits ausgebucht. Intendant Norbert Hilchenbachs Bühnengeschichte sprüht im wahrsten Sinne des Wortes Funken. Das Schauspiel-Team dieser genialen Marathon-Produktion ist bewährt und unübertroffen. Aber besonders Hänsel Emanuele Pazienza, Gretel Angelika Linder, die Hexe Kristina Günther-Vieweg und der Waldvogel Robert Schartel kann man hinsichtlich ihrer Sanges- und Schauspiel-Fähigkeiten nur noch bestaunen. Ricardo Viviani sorgte mit seiner Choreographie für ungeheureres Tempo. Werner Hahn schrieb die genialen Texte. Andres Reukauf komponierte und dirigierte, dass es eine Freude war und als Zauberer des Bühnenbaus und der Farben erwies sich Jan Bammes. Einfach märchenhaft!
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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