Neues Angebot InnoScheck.RUHR soll Schlüssel für die digitale Zukunft der KMU sein
Die Wurzeln der Region liegen in der Industrie, die sich mit Industrie 4.0 neuen Herausforderungen stellen muss. Mit dem Netzwerk In|Die RegionRuhr haben die Wirtschaftsförderungen und Kammern der Standorte Bochum, Dortmund, Hagen, Herne sowie des Ennepe-Ruhr-Kreises eine gemeinsame Plattform geschaffen, die die Unternehmen der RegionRuhr aktiv auf ihrem Weg in die digitale Zukunft unterstützt.
Seit April 2016 wird das Kooperationsprojekt dabei vom Land NRW unter Einsatz von Mitteln aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFFRE) gefördert. Pascal Ledune, stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund: „Die Region Ruhr geht mit dem Kompetenznetzwerk den nächsten wichtigen Schritt, die Chancen der Digitalisierung für die regionale Wirtschaft zu nutzen und die globale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Mit den beiden Innovationscoaches haben die Unternehmen kompetente Ansprechpartner, die mit ihnen gemeinsame Lösungen erarbeiten. Ich freue mich, Karlheinz Thom als Innovationscoach vorstellen zu können, der seit Juli sein Büro in der Geschäftsstelle des Netzwerks bei der Wirtschaftsförderung Dortmund hat.“
Sven Frohwein, Bochum Wirtschaftsentwicklung, ergänzt: „Nachdem am 1. September Dr. Peter-Christian Zinn bei uns in Bochum an den Start gegangen ist, ist das Beraterteam jetzt komplett. Beide werden fortan die Unternehmen in der RegionRuhr dabei unterstützen, Innovationsprozesse voranzutreiben und ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu steigern. Der neue InnoScheck.RUHR, eine neuartige Form der Innovationsförderung mit speziellem Fokus auf digitale Produktionsprozesse, ermöglicht den Unternehmen künftig einen kostenlosen Zugang zu einem professionellen Consultingnetzwerk – und könnte so der passende Schlüssel für ihre digitale Zukunft sein,“ ist Frohwein überzeugt.
Doch was heißt das konkret? Die Innovationscoaches Thom und Zinn beraten kleine und mittlere Unternehmen aus der RegionRuhr – also mit Sitz in Bochum, Dortmund, dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Hagen oder Herne – kostenlos, individuell und vertraulich. Beide verfügen über langjährige praktische Erfahrung in der Leitung und Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprozessen bei kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region.
Der 54-jährige Schwerter Dipl.-Ing. (FH) Karlheinz Thom zum Beispiel hat an der Fachhochschule Dortmund Maschinenbau-Fertigungstechnik studiert. Anschließend war er in unterschiedlichen Leitungsfunktionen in der mittelständischen Produktionsindustrie tätig, zuletzt als Projektmanager bei der Schött Druckguss GmbH in Menden, Entwickler und Produzent von Aluminium Druckgusskomponenten u.a. für die Automotive Branche. Thom: „Meine gesammelten Erfahrungen zum Beispiel im Projektmanagement sowie bei der praktischen Einführung verschiedener ERP-Systeme, CAD und CNC-Tools inklusive der notwendigen Mitarbeiter-Qualifizierungen und auch bei laufenden Investitionen in neue Technologien gebe ich als Innovationscoach gerne an die Unternehmen in der RegionRuhr weiter.“
Das Beratungsspektrum der Innovationscoaches ist ebenso komplex wie vielfältig und erfordert unter bestimmten Umständen den zusätzlichen Einbezug von externen Spezialisten. Zinn erläutert: „Bei unserer Beratung greifen wir auf ein professionelles Consultingnetzwerk zurück, das die Unternehmen mittels des neuen Förderungsinstrumentes ,InnoScheck.RUHR` ebenfalls kostenlos nutzen können. Nachdem wir eine konkrete Problemstellung im Beratungsgespräch formuliert haben, schlagen wir gemeinsam mit den Unternehmen geeignete Spezialisten in dem angefragten Fachgebiet vor. Völlig unbürokratisch und innerhalb kürzester Zeit können die Unternehmen so kostenlos auf Beraterstunden im Gesamtwert von bis zu 5.000 Euro zurückgreifen.“ Zinn, der im Anschluss an sein Physik-Studium an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) ebenfalls an der RUB und bei CSIRO Astronomy & Space Science in Sydney in Astrophysik promovierte, absolvierte verschiedene Praktika bei Unternehmensberatungen, insbesondere für den Bankensektor. Seit Ende 2013 war er als Koordinator für Forschung & Entwicklung bei Qass in Wetter (Ruhr) tätig, einem mittelständischen Unternehmen für Mess- und Automationstechnik vorwiegend im Automotive-Sektor.
Nähere Informationen zum Projekt „In|Die RegionRuhr 4.0: Kompetenznetz Digitale Produktion“, konkrete Angebote und die jeweiligen Ansprechpartner finden interessierte Unternehmen der RegionRuhr unter www.regionruhr.deoder nehmen per Mail an innovationscoach@regionruhr.deKontakt mit den Innovationscoaches auf.
Autor:Christiane Göttert aus Hagen |
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