Massive Holzhütte brannte direkt neben dem Cuno-Schornstein
Die Freiwillige Feuerwehr wurde am Donnerstag gegen 11.50 Uhr zu einer unbekannten Rauchentwicklung zum Cuno Kraftwerk an der Wetterstraße gerufen.Während der Anfahrt teilte die Leitstelle mit, dass es sich um einen bestätigten Brand auf einem Industriegelände handelte. Weiterhin war auf der Anfahrt eine starke Rauchentwicklung auch für die Einsatzkräfte weithin sichtbar. Der Einsatzleiter und Leiter der Feuerwehr Hans-Jörg Möller ließ daraufhin die Alarmstufe auf Stadtalarm erhöhen. Auch die Feuerwehr Wetter wurde frühzeitig mit alarmiert.
Die Einsatzstelle befand sich auf dem stillgelegten Kraftwerksgelände am Bausenweg. Die genaue Anfahrt war zunächst unklar und musste erkundet werden. Ein Tor mussten durch die Feuerwehr gewaltsam aufgebrochen werden. Die Wege waren sehr stark zugewachsen, so dass die Anfahrt mit den hohen Löschfahrzeugen sehr schwierig war.
Direkt neben dem berühmten und 240 Meter hohen Cuno-Schornstein brannte eine große und massive Holzhütte (ca. 60 qm) in voller Ausdehnung. Der Mittelbrand hatte schon auf den angrenzenden Wald übergriffen und auch der Schornsteinfuß war von den Flammen beaufschlagt. Dort wurden hinterher Betonabplatzungen festgestellt.
Die Brandbekämpfung wurde mit zwei C-Rohren unter Atemschutz aufgenommen. Die Wasserversorgung wurde durch die Fahrzeugtanks sichergestellt. Anschließend wurde in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Wetter ein so genannter Pendelverkehr von der ca. 1 Kilometer entfernten Wasserentnahmestelle durchgeführt.
Die Brandbekämpfung war in dem unwegsamen Gelände (Hanglage) sehr kraftaufwändig. Nach 45 Minuten konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Jedoch mussten anschließend massive Nachlöscharbeiten durchgeführt werden. Unter der zusammengestürzten Hütte befanden sich mehrere Glutnester. Diese wurden schließlich mit einem Bagger offen gelegt. Ein Bauunternehmen aus Menden, welches geraden an der Wetterstraße tätig war, wurde gebeten an der Einsatzstelle auszuhelfen. Ein Mitarbeiter legte die letzten Glutnester mit einem Bagger gekonnt frei, so dass die Feuerwehr diese gezielt mit Wasser und letztendlich mit Schaum ablöschen konnte.
Die Polizei, die Kriminalpolizei sowie das Ordnungsamt waren an der Einsatzstelle. Der stellv. Betriebsleiter des Unternehmens war ebenfalls vor Ort.
Nach 4,5 Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Die Feuerwehr Herdecke war mit zwei Löschzügen und die Feuerwehr Wetter mit einem Löschzug im Einsatz. Danach standen erhebliche Aufräumungsarbeiten in der Feuerwache an.
Die Brandursache sowie die Höhe des Sachschadens müssen nun ermittelt werden.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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