Kein Ohr für Hassreden
85 Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren aus Deutschland, Polen, Estland, Griechenland, der Türkei und Belgien beschäftigten sich vom 26. bis 30. November in der Jugendbildungsstätte Berchum intensiv mit dem Thema „No hate speech“ (Keine Hass-Reden!). Unter ihnen waren auch 15 Schüler aus Hagen, viele davon mit Migrationshintergrund.
Im kreativen Teil des Projektes arbeiteten sie gemeinsam in Kleingruppen in verschiedenen Workshops. Manche spielten Theater und andere erarbeiteten einen Flashmob, den sie auf dem Hagener Weihnachtsmarkt vor der Volme-Galerie zeigten. Andere Teilnehmer adaptierten das Thema musikalisch mit einem eigenen Song oder fotografisch mit einer Bildergalerie.
Die Jugendlichen hatten verschiedene Gründe, bei dem Projekt mitzumachen. Alle einte jedoch ein Ziel: klar zu machen, dass Rassismus und Diskriminierungen keine Zukunft haben.
„Hate speech is bad for the people and it kills the humanity“ (Hassreden sind schlecht für die Menschen und töten das Menschliche.), mit diesen Worten eröffnetePaul Gaffron, der Leiter des Projektes, die Tagung.
Viele der Teilnehmer hatten selbst schon Erfahrungen mit Diskriminierung machen müssen, zum Beispiel wegen ihres Aussehens oder ihrer Nationalität.
Am Sonntag dann trafen sich die jungen Leute mit den Politikern Wolfgang Jörg und Rene Röspel , um ihnen mehr über das Projekt zu erzählen und mit ihnen darüber zu diskutieren.
Alle Teilnehmer waren sich einig: Durch das interkulturelle Miteinander an diesem Wochenende wurden Vorurteile abgebaut. Es wurden Freundschaften geschlossen und gemeinsam Initiativen gegen Hass entwickelt.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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