Imposant, aber gefährlich: Der Riesenbärenklau

Der Riesenbärenklau, auch Herkulesstaude genannt, hat sich in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren stark ausgebreitet. Aufgrund ihrer Gefährdung für den Menschen wird in bestimmten Bereichen bereits eine Bekämpfung durchgeführt. Entlang der Lenne und Volme sind ganze Wälder dieser imposanten Gewächse zu sehen.
Der Riesenbärenklau wurde Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Kaukasus als Zierpflanze eingeführt. Die Auswilderung geschah durch Samenflug oder Ausschwemmen der Samen mit Wasserläufen aus Gärten und Parkanlagen, durch die Entsorgung von Gartenabfällen in der freien Landschaft und durch direkte Aussaat als Bienenweide durch Imker.
Alle Pflanzenteile enthalten im Pflanzensaft das Furocumarin Bergapten und das Lacton Imperatorin mit stark phototoxischen Eigenschaften. Das heißt, Hautkontakt führt in Verbindung mit Sonnenlicht (UV-Strahlung) zu schweren Verbrennungen und zu Hautreaktionen. Der Giftgehalt schwankt im Jahresverlauf und hat sein Maximum im April und Mai.
Nach Kontakt mit Teilen der Pflanze kann es hilfreich sein, schattige Orte aufzusuchen und die betroffenen Kontaktstellen mit Wasser und Seife zu reinigen. Es ist zu empfehlen, nach einem Hautkontakt mit der Pflanze einen Arzt aufzusuchen.
Eine Bekämpfung der Planze ist so gut wie nicht möglich.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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