Haspe bleibt an Weihnachten dunkel
Es ist ein trauriges Bild: Während in den meisten Städten die Weihnachtsbeleuchtung in die Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen lockt, bleibt es in Haspe finster.
Zum ersten Mal war die Werbegmeinschaft Pro Haspe nicht in der Lage, die Kosten für die Lichterketten zu tragen.
„In den Jahren 2007 bis 2010 haben wir die Beleuchtung noch gut finanziert bekommen“, erinnert sich Pro Haspe-Schatzmeister Jörg Wirz, „die Unterstützung hat aber in den Folgejahren derartig abgenommen, dass wir in diesem Jahr die Konsequenzen ziehen mussten.“
Rund 9.000 Euro kostet die Weihnachtsbeleuchtung in der Hasper City, vor allem die Hubwagenstunden, um die Girlanden aufzuhängen, verschlingen einen großen Teil des Geldes.
Der Verein Pro Haspe trug bislang vor allem durch Mitgliedsbeiträge zwischen 2.000 und 2.500 Euro, der Rest kam über Spenden der Gewerbetreibenden, Banken und anderer Institutionen zusammen. 2011 stieg der Eigenanteil des Vereins auf 3.600, in 2012 auf 4.400 Euro. Besonders frustrierend für Wirz: Aus dem gesamten Hasper Zentrum kamen 350 Euro an Spenden, davon nur 50 Euro von den Einzelhändlern. „Firmen, die außerhalb des Zentrums liegen, haben mehr gegeben“, schüttelt Wirz den Kopf. Auch die Sammelbüchsen in den Geschäften brachten keine nennenswerten Erträge.
Einen kleinen „Lichtblick“ gibt es nur in den Eingangsbereichen der Fußgängerzone: Die Bezirksvertretung hat die Kosten für drei Lichterketten übernommen.
Jörg Wirz hofft nun, dass den Haspern „ein Licht aufgeht“: „Alle müssen begreifen, dass nicht die Stadt Hagen für die Weihnachtsbeleuchtung sorgt, sonder wir selbst dafür verantwortlich sind und sie finanzieren müssen. Und ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr wieder mehr Unterstützung bekommen, sowohl von den Einzelhändlern, die ja auch von der Beleuchtung profitieren, als auch von der Hasper Bevölkerung.“
Autor:Anja Seeberg aus Hagen |
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