Hagen: Summer in the City - Alles was man jetzt beachten sollte

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Morgens, 10 Uhr in Hagen. Schon über 30 Grad. Mittags werden 37 Grad angezeigt.
Und immer daran denken: Viel trinken, viel im Schatten bleiben und einfach mal langsamer und weniger arbeiten.

Wie kann ich mich richtig vorbereiten auf die heißen Tage und was mache ich, wenn etwas passiert ist? Neun Tipps des Deutschen Roten Kreuzes rund um die Erste Hilfe:

1. Schütze deinen Körper

Nach Möglichkeit Aufenthalte im Freien – vor allem direkte Sonneneinstrahlung - in der heißesten Zeit des Tages vermeiden. Ruhepausen einlegen – die Hitze ist anstrengend und überfordere deinen Körper nicht.
Sonnenschutz - eine Kappe schützt vor einem Sonnenstich, Sonnencreme vor einem schmerzhaften Sonnenbrand.
Ausreichend nicht-alkoholische Flüssigkeit trinken - zwei bis drei Liter Wasser am Tag wären optimal auch wenn man noch nicht durstig ist. Neben Wasser eignen sich auch Kräuter- oder Früchtetees und verdünnte Fruchtsäfte zum Auffüllen des Wasserhaushalts. Vermeiden sollte man koffeinhaltige oder alkoholische Getränke
Leichtes, gut verdauliches Essen mit viel Gemüse und Früchten ist das Richtige für die Hitzetage.

2. Lass Keinen im geparkten Auto zurück

Die Temperatur in einem geparkten Fahrzeug in der Sonne kann rasch auf über 50°C ansteigen – für Mensch und Tier gefährlich!
Lass daher nie Kinder, geschwächte Personen und Tiere in Fahrzeugen zurück!

3. Wasserspaß

Kinder dürfen beim und im Wasser nie unbeaufsichtigt bleiben. Ertrinken passiert schnell und leise. Schon 3 Minuten genügen, um das Badevergnügen tödlich enden zu lassen.
Schwimmreifen sind kein geeigneter Schutz für Nichtschwimmer – das Kind kann durchrutschen.
In Bundeswasserstraßen ist das Schwimmen lebensgefährlich, aus diesem Grund ist es hier untersagt.
Vor dem Sprung ins kühle Nass überzeuge dich vorher von einer ausreichenden Wassertiefe.
Gehe langsam ins Wasser und kühle deinen Körper vorsichtig.

4. Symptome von Hitze-Notfällen

Bei Hitze-Notfällen können unterschiedliche Symptome auftreten:
Kopfschmerzen
Übelkeit / Erbrechen
Hochroter Kopf
Fieber
Schwindel
Schüttelfrost
Extremes Durstgefühl
verringerte Harnmenge (dunkelgelber Harn)

Wenn du einige dieser Symptome an dir selbst spürst, dann geh in den Schatten, trink Wasser und raste. Wenn sich dein Zustand nicht bessert, hole Hilfe.

5. So hilfst du anderen bei Hitzenotfällen:

Person in den Schatten bringen
für Ruhe sorgen
beengende Kleidung öffnen und möglichst frische Luft zuführen
kalte Umschläge auf die Stirn legen
bei erhaltenem Bewusstsein Wasser zu trinken geben
bei erhaltenem Bewusstsein den Oberkörper erhöht lagern
ggf. einen Notruf (112) absetzen, wenn sich der Zustand des Patienten nicht bessert

Wenn einer an einer schweren chronischen Erkrankung leidet, empfiehlt es sich, bei einer routinemäßigen Kontrolle den zur Dosierung der Medikamente bei Hitze zu fragen, weil manche Medikamente die Auswirkungen von Hitze verändern können.

6. Insektenstich

Insektenstiche Bienen, Wespen oder Hornissen sind in zweifacher Hinsicht für den Menschen gefährlich: Erstens können allergische Reaktionen nach einem Stich zum Tod führen, zweitens bedeuten Schwellungen nach einem Stich in Mund und Rachen Erstickungsgefahr. Für die allermeisten Menschen sind Insektenstiche ungefährlich und höchstens eine schmerzhafte Angelegenheit.
Ein kalter Umschlag lindert die Schmerzen.

Menschen, die allergisch auf Insektengift sind, sollten zumindest die Notfallmedikamente ständig bei sich tragen.

Symptome einer allergischen Reaktion:
großflächigen Rötungen an der Stickstelle und am Körper
Schwellungen
Fieber
Erbrechen
Atemnot oder Kreislaufkollaps

Maßnahmen bei einer allergischen Reaktion:
Oberkörper erhöht lagern
für Ruhe sorgen
beengende Kleidung öffnen und möglichst frische Luft zuführen
Notruf (112) absetzen

7.  Kleines Erste Hilfe Päckchen

Ein kleines Erste-Hilfe-Päckchen mit Pflasterstrips, Pinzette etc. sollte in deiner Tasche enthalten sein, damit kleinere Verletzungen auch selbst vor Ort versorgt werden können.

8. Droht ein Gewitter

Nach der Hitze kommt der Regen, der häufig mit örtlichen Gewittern umhergeht. Wie verhältst du dich richtig:

Meide ungeschützte Orte
offenes Gelände
Berggipfel
Bäume
Türme
Masten oder Antennen
Halte zu Überlandleitungen einen Mindestabstand von 50 Metern ein.
Vermeide alle Gegenstände mit Metallteilen wie Regenschirme und Fahrräder
Suche Schutz in einem geschlossenen Gebäude und meide bei starken Stürmen Hallen mit großen Deckenspannweiten.
Wenn noch ausreichend Zeit ist, sichere draußen bewegliche Gegenstände wie Gartenmöbel, Fahrräder etc.

9. Denk an dein Haustier  

Auch an Haustiere denken - wie Menschen leiden auch Haustiere unter der Hitze – daher ausreichend Wasser für Hund, Katz und Wellensittich bereitstellen.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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