Hagen: Beratung für schwule Jugendliche

Christian Schmidt, Vorstand der AIDS-Hilfe Hagen, Kathrin Vogler, MdB, und Andreas Rau, Leiter und Youthworker der AIDS-Hilfe (v.l.). | Foto: AIDS-Hilfe
  • Christian Schmidt, Vorstand der AIDS-Hilfe Hagen, Kathrin Vogler, MdB, und Andreas Rau, Leiter und Youthworker der AIDS-Hilfe (v.l.).
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Ein Beratungsangebot von jungen Schwulen für junge Schwule werden die AIDS-Hilfe und ihre Jugendgruppe bald anbieten können. Und das Startkapital dazu kommt zum Teil vom Landesjugendamt und teilweise aus einer Spende in Höhe von 1.000 Euro aus der Fraktion Die Linke im Bundestag.
Kathrin Vogler (MdB und Sprecherin für Arzneimittelpolitik und Patientenrechte) überreichte den Scheck am Montag persönlich. „Gerade für Jugendliche ist es oft schwer, wenn sie entdecken, dass sie sich ins gleiche Geschlecht verlieben – Gut, wenn sie dann aus den Erfahrungen anderer Jugendliche schöpfen können“, so Vogler, die die Projektentwicklung von Anfang an begleitet hat, und weiter: „Alltagserfahrungen anderer, wirken einfach oft glaubwürdiger, als mancher Rat von Erwachsenen“.
Jugendliche aus dem bereits existierenden schwul-lesbischen Jugendtreff Queerschlag sollen nach einem modernen Konzept als sogenannte Alltagsexperten ausgebildet werden, um andere schwule oder bisexuelle Jugendliche, in einem eigenen Jugendsprechzimmer zu beraten. Sie erhalten eine umfassende Schulung in rechtlichen und psychosozialen Fragen sowie zur HIV/AIDS-Prävention. Das Angebot wird über eine Jugendhotline, eine online-Plattform und über Pressearbeit beworben.
Die jugendlichen Berater werden vom Youthworker der AIDS-Hilfe mit Rat und Tat in ihrer Arbeit unterstützt. Die Jugendgruppe knüpft damit an eine langjährige Tradition der Hagener AIDS-Hilfe an, die schon seit 25 Jahren immer wieder Angebote für Jugendliche macht und dabei Jugendliche immer wieder selbst auch in die Planung und Organisation mit einbezieht. Auch in Schulen und Jugendeinrichtungen werden die Jungen und Mädchen der Jugendgruppe demnächst aktiv informieren und aufklären. Allerdings werden zunächst das Online- und Telefonangebot aufgebaut, um den Schülerinnen und Schülern erst einmal einen Raum bieten zu können.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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