Fußgängertunnel Herrenstraße eröffnet

Der neue Fußgängertunnel unterhalb der Ruhr-Sieg-Strecke am Bahnhof in Hohenlimburg wurde am Montag von Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss offiziell eröffnet. Nachdem im Mai 2009 die neue Straßenbrücke über die Bahngleise als Ersatz für den Bahnübergang eröffnet und dieser für den Fahrzeugverkehr gesperrt wurde, begannen im April 2010 die Arbeiten zur Erneuerung des Fußgängertunnels.
Der Tunnel wurde nach Abbruch des alten Tunnels an der gleichen Stelle mit einem veränderten Querschnitt und tiefer errichtet. Die Gestaltung des neuen Qerschnitts mit einer lichten Höhe von 2,50 Meter und Breite von 3,40 Meter bietet zusammen mit der hellen Farbgestaltung der Wände und des Pflasters auf der Länge des Tunnels von 19,40 Meter eine wesentlich bessere Durchflutung mit Tageslicht.
Erreicht wird der Tunnel über zwei Treppen mit je einem Podest. Es wurden zudem zwei neue Aufzüge errichtet, um die Bahngleise barrierefrei queren zu können. Entsprechend dem Stand der Technik sind die Aufzüge mit einer Notrufeinrichtung mit Videofunktion ausgestattet worden.
Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 2 Millionen Euro. Diese Kosten werden zwischen der Bahn AG und der Stadt Hagen aufgeteilt. Ebenfalls geteilt werden die Eigentumsverhältnisse. Das Rahmenbauwerk unter den Gleisen gehört zukünftig der Bahn und ie Treppenanlagen mit den Aufzügen der Stadt Hagen.
Ein wesentlicher Meilenstein im Zuge der Realisierung war der Einbau von Betonfertigteilen an zwei Wochenenden im Juli 2010. Hierbei wurden die jeweils von den Bauarbeiten betroffenen Gleise für 55 Stunden durchgängig für den Bahnverkehr gesperrt und außer Betrieb genommen.
Am 21. März wird die Schrankenanlage außer Betrieb genommen und der Bahnübergang damit endgültig geschlossen. Fast nahtlos an die Beendigung der Arbeiten für die Schließung des Bahnübergangs wird mit den Umbauarbeiten der Bahnstraße begonnen. Es werden zunächst neue Bushaltestellen zwischen Lohmannstraße und Herrenstraße errichtet, um den Busbahnhof im jetzigen Parkhaus entbehren zu können.

Autor:

Anja Seeberg aus Hagen

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