Fahrradtour für Krebshilfe: Hagener sammelt für den Wünschewagen des ASB - Tour beginnt am 15. Mai
„Tue Gutes – und rede darüber“ – getreu dem Motto radelt der Hagener Oliver Trelenberg, den alle eigentlich nur unter seinem Kürzel „Oli“ kennen, seit 2014 quer durch Deutschland, um durch Öffentlichkeitsarbeit und das Sammeln von Spenden auf die Belange vieler Krebspatienten aufmerksam zu machen.
2018 startet die Tour am 15. Mai in Stuttgart und führt über rund 2.500 Kilometer bis in die Bundeshauptstadt, wo sie am 30. Juni endet. Oliver Trelenberg besuchte kurz vor Beginn seiner Tour OB Erik O. Schulz.
Schulz hat in diesem Jahr zum dritten Mal die Schirmherrschaft für die Rad-Benefiztour von Oli Trelenberg übernommen. Bereits im Vorfeld hatte er rund 40 andere Oberbürgermeister und Bürgermeister in den Städten entlang der diesjährigen Strecke angeschrieben und um Spenden und kostenfreie Übernachtungen gebeten.
„Inzwischen haben sich dreiviertel meiner Kolleginnen und Kollegen bei uns gemeldet und ihre Unterstützung zugesagt – ein toller und nachhaltiger Beweis für das Engagement von Oli Trelenberg“,
sagt Hagens Oberbürgermeister.
"Oli" hatte Kehlkopfkrebs
2013 war Oliver Trelenberg selber an Kehlkopfkrebs erkrankt. Die Erfahrungen mit dieser heimtückischen Krankheit haben dazu geführt, dass er unter dem Motto „Oli radelt“ auf seinen Radtouren über Krebskrankheiten informiert, Wege aus persönlichen Lebenskrisen aufzeigt, Spenden sammelt und mit zahlreichen Menschen in Kontakt kommt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Auf seinen Touren konnte Oli Trelenberg allein in den Jahren 2016 und 2017 die stolze Spendensumme von 13.239 Euro sammeln. Dieses Geld ging ohne Abzüge komplett an den Verein „Engel mit Herz“, der sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, Spenden für von Armut betroffene Krebspatienten zu sammeln, um diesen damit einen Urlaub finanzieren zu können.
Neues Projekt: Wünschewagen des ASB
Nach mehreren Jahren Zusammenarbeit mit dem Verein „Engel mit Herz“ sammelt Oli Trelenberg in diesem Jahr für ein neues Projekt Spenden. Ausgewählt hat er das Projekt „Wünschewagen“ des Regionalverbandes Ruhr des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB).
Die Projektleiterin des Wünschewagens, Nazan Aynur, war eigens mit einem Wünschewagen nach Hagen gereist, um ihr Projekt vorzustellen. Der Wünschewagen ist ein Ehrenamtsprojekt, das 2014 in Essen gestartet ist und sich ausschließlich über Spenden- und Sponsorenmittel sowie über freiwillige Mitarbeit und ASB-Eigenmittel finanziert. Unter dem Motto „Letzte Wünsche wagen“ begleitet und betreut der Wünschewagen des ASB schwerstkranke Menschen jeden Alters bei der Erfüllung ihres letzten Wunsches.
Der Wünschewagen ist in seiner gesamten Ausstattung ein Krankentransportwagen – das heißt, alle medizinischen und sanitätstechnischen Geräte sind an Bord, um im notwendigen Fall den Fahrgast adäquat versorgen zu können. Dieses Equipment ist allerdings versteckt gehalten hinter Einbauschränken, um dem Fahrzeug einen Flair von Campingwagen zu verleihen. Der Wünschewagen ist im Gegensatz zu einem üblichen Einsatzfahrzeug rundum panoramaverglast, sodass der Fahrgast bereits während der Fahrt den Ausblick genießen kann. Die Scheiben sind verdunkelt, sodass die Privatsphäre gewahrt wird. Zudem bietet der Wagen Platz für eine weitere Begleitung des Fahrgasts. Inzwischen gibt es in Essen zwei Fahrzeuge, die zwei- bis dreimal wöchentlich unterwegs sind. Seit 2015 ist das Projekt dabei, sich bundesweit auszudehnen. Ende dieses Jahres wird es in allen Bundesländern einen Wünschewagen geben.
Oli Trelenberg wird bereits auf seiner jetzigen Tour viele Stationen mit Wünschewagen anfahren und diesen einen Besuch abstatten.
Alle Details zur diesjährigen Tour sowie zu den Hintergründen und Spendenzielen finden sich unter www.oli-radelt.de.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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