Erbprinz machte Reise in eigene Familiengeschichte

Erbprinz Maximilian zu Bentheim-Tecklenburg lässt von Landrat Dr. Arnim Brux das Modell erklären. | Foto: EN-Kreis
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„Der Kreis kann sich glücklich schätzen, dieses wirklich gelungene und sehr sehenswerte, imposante und detaillierte Modell seinen Besuchern präsentieren zu können. Es ist bestens geeignet, regionale und überregionale Geschichte lebendig werden zu lassen.“ Bei seinem Besuch im Schwelmer Kreishaus konnte Erbprinz Maximilian zu Bentheim-Tecklenburg seine Begeisterung über den Nachbau im Maßstab 1:50 nicht verhehlen.
schwelm. Diese konnte auch nicht dadurch getrübt werden, dass das Modell die Isenburg lediglich so zeigt, wie sie im Mittelalter ausgesehen haben könnte. „Da heute nur noch die Ruine der Isenburg steht und es keine zeitgenössischen Abbildungen gibt, ist das Modell ein Vorschlag der Forscher. Sie haben sich an den Überresten orientiert und anhand anderer Bauten aus dieser Zeit auf den Originalzustand geschlossen“, erläuterte Landrat Dr. Arnim Brux seinem Gast. Für Erbprinz Maximilian zu Bentheim-Tecklenburg war der Abstecher in die Kreisstadt, zu dem ihn der Landrat eingeladen hatte, auch eine Reise in die eigene Familiengeschichte.
Die Isenburg war das Stammhaus des Grafen Friedrich von Isenberg, der Erbprinz ist ein Nachfahre des Grafen. 1225 wurde mit dem Mord am Kölner Erzbischof durch Friedrich von Isenberg damit in Gevelsberg nicht nur ein Stück Weltgeschichte geschrieben, er ist auch ein wichtiger Teil der Chronik derer zu Bentheim-Tecklenburg, die heute in Rheda residieren.
Einig waren sich Jacobi, Brux und Erbprinz Maximilian zu Bentheim-Tecklenburg darin, dass der Mord an Engelbert und seine Bedeutung für die Weltgeschichte eine sehr gute Filmvorlage wären. „Eigentlich unverständlich, warum es darüber noch keinen Spielfilm gibt.“
Die Isenburg im Miniaturformat kann werktags während der Öffnungszeiten der Kreisverwaltung in Schwelm, Hauptstraße 92, besichtigt werden. Wer die reale Burgruine besuchen möchte, kann dies jederzeit machen, sie ist ganzjährig frei zugänglich. Ausgangspunkt für den Aufstieg ist der Parkplatz an der Isenbergstraße in Hattingen, bei gemütlichem Tempo ist dieser in einer guten halben Stunde geschafft.

Autor:

Stephan Faber aus Iserlohn

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