„Einwanderung und Integration gestalten – nicht Flüchtende verwalten“
Seit Oktober 2015 treffen sich regelmäßig ca. 50 Jugendliche aus vier verschiedenen Städten des Ruhrgebiets (Hagen, Iserlohn, Bochum, Hohenlimburg, Marl) und entwickeln ihre eigenen Kampagnen zum Thema „No Hate Speech“.
Diese Kampagne ist vom Europarat in Straßburg im Jahr 2012 begonnen worden.
Seitdem setzen sich die Teilnehmer mit Fragen wie „Was sind Hassreden?“ oder „Wo begegnen ihnen Diskriminierungen im Alltag?“ auseinander. Auch die aktuelle Flüchtlingsdebatte ist Thema in den Workshops und beschäftigt die Jugendlichen. Zwei gemeinsame Wochenendtagungen in der Jugendbildungsstätte Berchum fanden bereits statt, darüber hinaus treffen sich die örtlichen Gruppen zwei Mal im Monat in ihren Städten und entwickeln Ideen, wie sie Diskriminierungen wirksam entgegen wirken können. Ins Leben gerufen hat das Projekt die Ev. Schülerinnen- und Schülerarbeit Westfalen (BK) e.V. aus Hagen/Berchum.
Mahnwache soll ein Zeichen setzen
Vom 19.bis 21. Januar rundet die letzte Tagung das Projekt ab. An diesem Wochenende wollen die Jugendlichen und ihre Projektleiter/innen unter anderem mit einer Mahnwache an dem Friedenzeichen auf der Hohenzollernstraße in Hagen die Bürgerinnen und Bürger und die Regierung darauf aufmerksam machen, dass die Entwicklung von gelingenden Integrationskonzepten für Geflüchtete unerlässlich für die Zukunft unserer Gesellschaft ist. Die Dauer der Asylverfahren stellt nur eines der Integrationshemmnisse dar. Die Potenziale der Geflüchteten müssen frühzeitig gefördert und für Menschen, die hier verbleiben, Perspektiven geschaffen werden. Gleichgesinnte sind herzlich eingeladen, die Mahnwache mit einer Kerze am 20. Februar um 19 Uhr zu unterstützen und gemeinsam mit der Projektgruppe ein Zeichen zu setzen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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